Mainoni: Mehr Investitionen in europäische IKT-Forschung  

erstellt am
24. 03. 06

Hochrangige Konferenz in Wien unterstreicht die Wichtigkeit der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) für Europas Wirtschaft
Wien (bmvit) - "Forschung und Technologieentwicklung ist der Schlüssel zu Wohlstand und Wirtschaftswachstum. Daher ist es besonders wichtig, auf europäischer Ebene gemeinsam und einheitlich vorzugehen und besonders attraktive Bereiche zu forcieren", so Forschungs- staatssekretär Mag. Eduard Mainoni zum Abschluss der zweitägigen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)-Expertenkonferenz im Wiener Museumsquartier.

Mehr als 150 hohe politische Entscheidungsträger sowie hochrangige internationale Vertreter aus Industrie und Forschung haben über konkrete Maßnahmen zur Steigerung der europäischen Innovationskraft im IKT-Sektor beraten. "Wir müssen in Zukunft mehr in diesen Bereich investieren, um noch wettbewerbsfähiger zu werden. Durch eine bessere Kommunikation zwischen den Entscheidungsträgern und eine Vernetzung der einzelnen nationalen Initiativen wird uns das auch gelingen", gibt sich Mainoni zuversichtlich. Der Staatssekretär betonte aber auch die Wichtigkeit der europäischen Technologieplattformen, die notwendige Aufbauarbeit leisten und weiter forciert werden müssen.

Um die Entwicklungen genauestens dokumentieren und die zukünftigen Vorhaben besser abstimmen zu können ist ein öffentlich zugängliches Monitoringsystem geplant. Mainoni: "Diese Konferenz war der erste große Schritt, um auf europäischer Ebene ein noch besseres Zusammenspiel in der IKT-Forschung zu erreichen - ein tolles Ergebnis für Österreich und die erste europäische Konferenz zu diesem Thema."
     
Verleihung des IST-Preises mit EU-Kommissarin Vivane Reding in der Wiener Hofburg
"Die für den IST-Preis 2006 nominierten Projekte bezeugen einmal mehr, welches Potential in der europäischen Forschung und vor allem den tausenden Forschern steckt. Alle 20 vorgestellten Produkte bzw. Dienstleistungen hätten den begehrten Preis für bahnbrechende Innovationen im Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)-Bereich verdient", so Forschungs- staatssekretär anlässlich der gestrigen feierlichen Preisverleihung des IST-Preises 2006 in der Wiener Hofburg.

Gemeinsam mit der für Telekommunikation zuständigen EU-Kommissarin Vivane Reding konnte Mainoni den drei von der Jury gekürten Gewinnern die angesehene Siegerstatue überreichen. "Forschung ist der Faktor für Wirtschaftswachstum und Wohlstand. Die EU und Österreich haben das bereits erkannt und die notwendigen Rahmenbedingungen für Forschung geschaffen. Alleine in Österreich haben sich die Ausgaben für Forschung und Technologieentwicklung in den letzten zehn Jahren verdoppelt", so Mainoni.

Als Gewinner des IST-Preises 2006 wurden gestern Projekte aus Frankreich, den Niederlanden und Dänemark prämiert, die jeweils 200.000 Euro reisgeld erhalten. Advestigo (Frankreich) hat ein neues Copyright-System zur Verschlüsselung von Multimedia-Daten entwickelt. Die Niederländische Firma Cavendish Kinetics wurde für eine neue sehr schnelle und zuverlässige Speichertechnologie prämiert. Guardia aus Dänemark - der dritte Preisträger - bekam die Auszeichnung für ein 3D-Zugangsberechtigungssystem.
     
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