BA-CA mit bestem Ergebnis ihrer Geschichte  

erstellt am
23. 03. 06

Ergebnis vor Steuern erreicht 1,3 Milliarden Euro – Gewinn nach Steuern steigt auf 964 Mio Euro – Geschäftsfeld CEE steigert Gewinn nach Steuern von 282 auf 588 Mio Euro
Wien (ba-ca) - Die Bank Austria Creditanstalt Gruppe (BA-CA) hat im Geschäftsjahr 2005 ein Rekordergebnis erzielt. Das Ergebnis vor Steuern und Fremdanteilen ist um 51,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gestiegen (2004: 859 Millionen Euro). Damit hat die BA-CA ihr Ergebnisziel, das sie während des Jahres von 1,1 Milliarden Euro auf 1,3 Milliarden Euro erhöht hatte, erreicht. Der Gewinn nach Steuern und Fremdanteilen ist um 58,3 Prozent auf 964 Millionen Euro gestiegen (2004: 609 Millionen Euro).

BA-CA Vorstandsvorsitzender Erich Hampel: „Das Jahr 2005 war das erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Bank Austria Creditanstalt - und die Geschichte der Bank reicht bis in das Jahr 1855 zurück. Wir haben erstmals die 1-Milliarde-Euro-Grenze überschritten. Das ist der höchste Gewinn, den je eine heimische Bank erzielt hat. Es ist das Resultat einer goldrichtigen Strategie, eines überdurchschnittlichen Engagements unserer Mitarbeiter und des Vertrauens unserer Kunden und Aktionäre.“

Die hohe Qualität der erwirtschafteten Ergebnisse zeigt sich im deutlichen Anstieg des Betriebsergebnisses, das gegenüber dem Vorjahr um 20,9 Prozent auf 1.142 Millionen Euro (2004: 944 Millionen Euro) gestiegen ist. Zu diesem starken Ergebnisplus hat insbesondere das Geschäft in Zentral- und Osteuropa (CEE) beigetragen: Mit einem Anteil von 54 Prozent am Jahresüberschuss der Gruppe ist dieses Geschäftsfeld der wichtigste Ergebnislieferant der BA-CA und das Geschäftsfeld mit der höchsten Wertschöpfung.

Hampel: „Die BA-CA hat sich in den vergangenen fünf Jahren stark verändert. Wir haben uns von einem internationalen Leichtgewicht zu einem regionalen Schwergewicht entwickelt. Mit dem Effekt, dass wir heute mehr als doppelt so viel verdienen wie vor fünf Jahren. Wir konzentrieren uns heute voll auf unsere Kernmärkte in Österreich und Osteuropa und zählen hier zu den internationalen Top-Adressen.“

Die Veränderungen im Netzwerk der BA-CA in Zentral- und Osteuropa
Durch den Zusammenschluss zwischen UniCredit Group und HVB Group wird die BA-CA zukünftig eine noch stärkere Rolle im Osteuropageschäft spielen: Sie bleibt Osteuropazentrale - allerdings in einem noch größeren Verbund. Hampel: „Wir werden die Speerspitze der Gruppe in den Osten sein. Vor allem in Russland und den GUS-Ländern, einem Markt von mehr als 150 Millionen Einwohnern und Wachstumsraten im Bankgeschäft von über 20 Prozent sehen wir weitere Expansionsmöglichkeiten.“

Die UniCredit und die HypoVereinsbank werden folgende Banken an die BA-CA übertragen: Die Bulbank in Bulgarien, die UniCredit Zagrebacka Banka in Bosnien-Herzegowina, die Zagrebacka Banka in Kroatien, die Zivnostenska Banka in Tschechien, die International Moscow Bank in Russland, die HVB Bank in Lettland und die HVB-Filialen in Estland und Litauen, die UniBanka in der Slowakei und die UniCredit Romania in Rumänien. Die Übertragung der Einheiten in der Türkei wird noch geprüft. Die Bankaktivitäten in Polen sollen direkt von der UniCredit gesteuert werden.

Zusätzlich wird die BA-CA für die Marktentwicklung in folgenden Ländern verantwortlich sein: Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Griechenland, Kasachstan, Moldawien, Weißrussland und Zypern.

Auf die Kennzahlen der BA-CA in Zentral- und Osteuropa wird das folgenden Effekt haben: Die Länderverantwortung der BA-CA in CEE erhöht sich von 12 auf 24 Länder. Der Markt vergrößert sich damit von rund 100 Millionen Einwohner auf mehr als 300 Millionen Einwohner. Die Bilanzsumme erhöht sich nach Abtausch der Beteiligungen nach einer groben statischen Hochrechnung - exklusive Türkei - von 37,4 Milliarden Euro auf 39 Milliarden Euro. Die Anzahl der Mitarbeiter steigt minimal von 20.200 auf 20.500. Die Anzahl der Filialen sinkt leicht von 1.180 auf 1.060.

Höhere Dividende
Der Vorstand der BA-CA wird bei der Hauptversammlung vorschlagen, die Dividende entsprechend der hervorragenden Ergebnisentwicklung von 1,50 Euro auf 2,50 Euro je Aktie zu erhöhen. Das entspricht einer Ausschüttungsquote (Pay out ratio) von rund 38 Prozent.

Stärkere Eigenkapitalausstattung
Das Eigenkapital der BA-CA ist im Jahr 2005 um 9 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro gestiegen (2004: 6,9 Milliarden Euro). Die BA-CA ist damit mit großem Abstand die kapitalstärkste Bank Österreichs. Hampel: „Unsere starke Kapitalausstattung bietet den Kunden der BA-CA größtmögliche Sicherheit. Zugleich verfügen wir über ausreichendes Kapital für die weitere Expansion.“ Die Kernkapitalquote (Tier 1 Ratio) beträgt 8,3 Prozent. Damit liegt die BA-CA mit über 100 Prozent über dem gesetzlich vorgeschriebenen Wert von 4 Prozent.

Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern (ROE) hat sich - trotz des weiteren Anstiegs des Eigenkapitals - auf 17,9 Prozent (2004: 13,3 Prozent) erhöht. Der ROE nach Steuern ist auf 14,3 Prozent (2004: 10,1 Prozent) gestiegen. Hampel: „Das ist ein guter Wert. Wir haben damit unser Ziel, das wir dem Markt kommuniziert haben, vorzeitig erreicht.“

Die Aktie der BA-CA hat sich im Jahr 2005 weiter gut entwickelt. Mit einem Anstieg von 41,3 Prozent lag sie weit über der Benchmark des DJ EuroStoxx / Banken, der um 26,5 Prozent gestiegen ist. Der Gewinn pro Aktie betrug 6,56 Euro (2004: 4,14 Euro). Per 16. März 2006 lag die Marktkapitalisierung der Bank bei 16,2 Milliarden Euro.

Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung
Die BA-CA hat den Zinsüberschuss gegenüber dem Vorjahr um 7,0 Prozent auf 2.611 Millionen Euro (2004: 2.441 Millionen Euro) gesteigert. Das Kreditrisiko ist um 24,1 Prozent auf 495 Millionen Euro (2004: 398 Millionen Euro) gestiegen. Der Zinsüberschuss nach Kreditrisiko lag mit einem Plus von 3,6 Prozent bei 2.117 Millionen Euro (2004: 2.042 Millionen Euro).

Gut entwickelt hat sich der Provisionsüberschuss: Er ist gegenüber dem Vorjahr um 18,2 Prozent auf 1.458 Millionen Euro (2004: 1.233 Millionen Euro) gestiegen. Das Handelsergebnis hat 237 Millionen Euro betragen, um 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr (2004: 233 Millionen Euro). Der Verwaltungsaufwand hat sich um 5,8 Prozent auf 2.622 Millionen Euro erhöht (2004: 2.479 Millionen Euro). Hier schlagen sich Wechselkurseffekte und Effekte aus Erstkonsolidierungen nieder.

Das Finanzanlageergebnis beträgt 282 Millionen Euro (2004: -8 Millionen Euro). Darin sind im wesentlichen die Erlöse aus der Veräußerung von Anteilen an der Investkredit mit 130 Millionen Euro sowie Effekte von plus 123 Millionen Euro aus der Akquisition der Banca Tiriac in Rumänien, die in Form eines Aktientausches erfolgte, enthalten. Für die Reorganisation des Geschäftsfeldes Firmenkunden, die Erhöhung der Kreditrisikovorsorgen im Geschäftsfeld Privatkunden und Infrastrukturinvestitionen sowie Integrationskosten der geplanten Fusionen in CEE wurden in der Bilanz 2005 203 Millionen Euro rückgestellt. Die Sondereffekte im Jahr 2005 schlagen sich mit plus 51 Millionen Euro zu Buche.

Somit hat die BA-CA ein Ergebnis vor Steuern von 1.301 Millionen Euro erzielt. Sie liegt damit um 51,5 Prozent über dem Vorjahr (2004: 859 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern und Fremdanteilen beträgt 964 Millionen Euro, was einem Anstieg von 58,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (2004: 609 Millionen Euro).
     
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