OECD plant keine Kompetenz-Überprüfung für Lehrerinnen und Lehrer  

erstellt am
22. 03. 06

Ziel der OECD-weiten Lehrerstudie ISTTL ist die Erhebung der Rahmenbedingungen der Lehrtätigkeit und hat nichts mit PISA zu tun
Wien (bmbwk) - Die für Herbst 2007 geplante ISTTL-Studie der OECD (International Survey of Teachers, Teaching and Learning), an der bis jetzt voraussichtlich 14 der 30 OECD-Länder Interesse zeigen, soll keine systematische Wissensabfrage der Kompetenzen der österreichischen Lehrerinnen und Lehrer beinhalten. Angedacht ist, die Arbeitsbedingungen, Fortbildungs- möglichkeiten und andere wichtige Faktoren des Lehrberufs zu dokumentieren. Durch die Studie ist es daher nicht möglich und auch nicht beabsichtigt, einen internationalen Vergleich von Leistungen der Lehrerinnen und Lehrer nach dem PISA-Vorbild durchzuführen.

Derzeit werden seitens der OECD die Studieninhalte konkretisiert und Instrumente zur Datenerhebung erarbeitet. Die Experten des Bildungsministeriums sind in die internationalen Beratungen miteingebunden und treten dafür ein, die Besonderheiten des differenzierten österreichischen Schulsystems in der Studie gebührend zu berücksichtigen. Nur so können schlussendlich aussagekräftige Schlüsse für Österreich gezogen werden.

Eine definitive Entscheidung, ob Österreich an der Studie teilnehmen wird, kann erst in einigen Monaten getroffen werden, nachdem sämtliche technische Details der Studie bei der Arbeitssitzung der OECD Ende April festgelegt wurden.
     
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