Der Schuh in der Kunst  

erstellt am
22. 03. 06

Ausstellung vom 24. März bis 17. Juni in der Galerie im Traklhaus
Salzburg (lk) - Irene Andessner, Christian Ludwig Attersee, Valie Export und Arnulf Rainer. Sie und mehr als 50 weitere Künstler verbindet eine Gemeinsamkeit: Sie haben sich in ihrem Schaffen mit dem Schuh auseinander gesetzt. Diesem Thema ist von Freitag, 24. März, bis 17. Juni eine Ausstellung in der Galerie im Traklhaus gewidmet. Die Vernissage findet morgen Donnerstag, 23. März, um 19.00 Uhr statt. Ein Kunstgespräch zu dieser Ausstellung mit Gloria Zoitl gibt es am Donnerstag, 20. April, von 16.00 bis 18.00 Uhr.

Der Schuh in der Kunst ist ein unerschöpfliches Thema, das vor allem ab dem 20. Jahrhundert von sehr vielen Künstlerinnen und Künstlern mehr oder weniger intensiv behandelt wurde. Die Ausstellung im Traklhaus ist nicht die erste zu diesem Thema, aber seit langem die vollständigste und es geht hier nur um die Fußbekleidung im Kunstwerk oder als Kunstwerk – Design und Schuhmode wurden absichtlich nicht mit einbezogen. Es ist gelungen, auch viele Leihgaben von international renommierten Künstlern zu bekommen. Die Zusammenschau vereint „klassische Positionen“ (wie z.B. Grafiken von Jim Dine und Allen Jones) und Werke von vielen Künstlerinnen und Künstlern, die bereits im Traklhaus ausgestellt haben (etwa die Luxemburger Künstlerin Carol Chaine, Tone Fink, A. Haberpointner, G. Tusch).

Die Arbeiten sind seit den 60er Jahren entstanden. Solche „ältere“ Werke sind zum Beispiel Grafiken von Attersee, ein „Stummel-Stiefel“ von Ingeborg Lüscher und mehrere Schuhe mit Brotteig oder aus Bronze von Daniel Spoerri.

Nur einige wenige Kunstwerke wurden extra für die Ausstellung geschaffen: Die Halleiner Künstlergruppe Bildkombinat Bellevue produziert einen Riesenschuh für den Hof des Traklhauses.

Aus mehreren österreichischen Museen und Sammlungen konnten Fotoarbeiten und ein Objekt von Birgit Jürgenssen ausgeliehen werden. Im Werk dieser Künstlerin nahm – wie auch bei Daniel Spoerri – der Schuh in allen Formen und Varianten einen interessanten Platz ein.
     
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