Grundwasserschutz ist Landwirten wichtig  

erstellt am
21. 03. 06

Linz (lk-ooe) - „Wasser ist eine der wichtigsten Lebensgrundlagen. Es ist noch nicht alles in bester Ordnung, doch die heutige Generation der Bäuerinnen und Bauern nimmt den Schutz des Wassers ernst“, so LK-Präsident Ök. Rat Hannes Herndl anlässlich des Weltwassertages am 22. März.

„Das österreichische Umweltprogramm (ÖPUL) ist ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Agrarpolitik“, so Herndl. Über 27.000 Bäuerinnen und Bauern nehmen seit Jahren daran teil. „Eine durchaus prominente Stelle nimmt im Umweltprogramm der vorsorgende Grundwasserschutz ein“, führt Präsident Herndl weiter aus.

Tausende Bauern sind aktiv im Gewässerschutz
An die 13.900 landwirtschaftliche Betriebe verzichten z. B. am Grünland auf den Einsatz von Betriebsmitteln. Über 12.000 Betriebsführerinnen und Betriebsführer vermindern den Betriebsmitteleinsatz am Acker. Im Herbst und Winter bauen rund 17.700 Bäuerinnen und Bauern Begrünungen an. Über 4.600 betreiben aktiven Erosionsschutz und etwa 2.300 sind aktiv im vorbeugenden Gewässerschutz (die Zahlen stammen aus der Mehrfachantragstellung 2005).

„Intensiver Zwischenfruchtbau verhindert die Abschwemmung von Boden in Oberflächen- gewässer und den Austrag von Nährstoffen ins Grundwasser und konserviert sie für nachfolgende Kulturen“, so Präsident Herndl.

Sorgsamer Düngereinsatz
Auch gehen die Bäuerinnen und Bauern immer bewusster und sorgsamer mit ihren Wirtschaftsdüngern als wertvolle Mehrnährstoffdünger um. Mehr als ein Viertel des flüssigen Wirtschaftsdüngers wird in Oberösterreich bereits mit Schleppschlauch-Verteilung ausgebracht. Bei dieser umweltschonenden, bodennahen Ausbringung hat Oberösterreich eine Vorreiterrolle. Die Düngung erfolgt pflanzengerecht und nebenbei wird auch die Geruchsbelästigung stark vermindert sowie die Produktion von Treibhausgas vermieden. Die Schleppschlauch-Verteilung ermöglicht es, auch in wachsende Bestände mit Gülle zu fahren. Dadurch kann Mineraldünger ersetzt werden.
     
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