Bundeskanzler Schüssel: "Georgien ist wichtiger Partner in Energiepolitik"  

erstellt am
28. 03. 06

Wien (bpd) - Aus Anlass des Arbeitsbesuches des georgischen Ministerpräsidenten Zurab Nogaideli in Österreich, informierte der Vorsitzende des Europäischen Rates Bundeskanzler Wolfgang Schüssel am Montag (27. 03.) im Anschluss an das Gespräch über die Themenschwerpunkte.

„Die Energiepolitik der Europäischen Union tritt nun in eine entscheidende und wichtige Phase ein. Angesichts der geostrategischen Lage spielt Georgien eine wichtige Rolle für die Europäische Union, vor allem als Transitland“, unterstrich der Bundeskanzler. „Diversifikation ist das Schlüsselwort der künftigen Energiepolitik. Seien es Transportfragen, Produktions- oder Zulieferfragen. Daher hat die Europäische Union ein großes Interesse an der diesbezüglichen Zusammenarbeit mit Georgien“, betonte Schüssel.

Der Bundeskanzler nahm auch zum aktuellen Verhandlungsstand der Europäischen Union mit den drei südkaukasischen Ländern Georgien, Armenien und Aserbaidschan über den Abschluss von Aktionsplänen im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik Stellung. “Ich hoffe, dass wir diese Aktionspläne noch unter österreichischem EU-Vorsitz erfolgreich abschließen können“, so Schüssel. Gleichzeitig betonte er die Wichtigkeit und Notwendigkeit weiterer Reformschritte in Georgien, insbesondere in den Bereichen Justiz, Verwaltung und der friedlichen Beilegung interner Konflikte.

Die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Georgien seien exzellent, sollten aber vor allem im wirtschaftlichen Bereich deutlich intensiviert werden, so Bundeskanzler Schüssel. Ein Business Forum, das morgen in der Wirtschaftskammer Österreich dazu stattfindet, bietet eine gute Gelegenheit dazu.
     
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