Fernwärme aus Biomasse wird in Pfunds 1.000 Tonnen CO2 sparen  

erstellt am
10. 04. 06

Innsbruck (lk) - LR Anton Steixner und BGM Gerhard Witting gaben mit dem offiziellen Spatenstich den Startschuss für den Bau des neuen Biomasse-Fernheizwerkes Pfunds. „43 Vertragspartner haben bereits für einen Fernwärme-Anschluss unterschrieben, damit werden in Pfunds künftig pro Jahr 416.000 Liter Heizöl und 1.081 Tonnen CO2 eingespart“, freut sich LR Steixner.

Die Anlage kostet ca. 2 Mio. Euro, im Herbst 2006 sollen bereits die ersten Gebäude mit Fernwärme versorgt werden.

Im Endausbau kann das Fernheizwerk 87 Anschlüsse beliefern und würde damit jährlich 655.000 Liter Heizöl und 1.700 Tonnen CO2 einsparen.
„Besonders erfreulich ist, dass damit die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen sinkt und die Wertschöpfung im eigenen Land bleibt. Nimmt man für Heizöl einen Preis von 0,60 Euro an, beträgt die heimische Wertschöpfung bei 43 Vertrags-Partnern 250.000,- €, bei 87 Anschlüssen im Endausbau könnte diese sogar 400.000,- € betragen“, sagt Steixner.

Laut der „SWH – Strom und Wärme aus Holz – Heizwerke Errichtungs-Betriebs GmbH“ sparen sich die Fernwärme-Abnehmer künftig im Vergleich zu einer Ölheizung etwa 10 bis 20 % der Heizkosten.

„Die Bedeutung dieser Anlage ist für die Gemeinde sehr groß. Wir schließen alle öffentlichen Gebäude an die Fernwärme an und stellen die Grundstücke für die Leitungen kostenlos zur Verfügung. Wir stehen voll zu diesem Projekt und freuen uns, dass wir als Klimabündnis-Gemeinde damit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Würde es mehr solche Projekte geben, könnten wir durch die große heimische Wertschöpfung beispielsweise Sonderwünsche im Sozialbereich finanzieren “, sagt dazu Bgm. Gerhard Witting.
     
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