Rauch-Kallat: Zusammenarbeit für Gesundheit - gemeinsam gegen Volkskrankheiten  

erstellt am
07. 04. 06

Wien (bgf) - Der diesjährige Weltgesundheitstag steht unter dem Motto "Zusammenarbeit für Gesundheit". "Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich stellvertretend für alle Österreicherinnen und Österreicher bei all jenen zu bedanken, die unser Gesundheitssystem zu einem der besten der Welt machen. Allen ärztlichen und nichtärztlichen Berufsgruppen, den engagierten Krankenpfleger/innen und Pflegehelfer/innen, dem Sanitätsdienst, den Apotheker/innen und allen freiwilligen Helfer/innen, ohne die das heimische Gesundheitswesen nicht funktionieren würde", sagte Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat am 06. 04. im Vorfeld des Weltgesundheitstages 2006.

Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte habe sich in den vergangenen 30 Jahren mehr als verdoppelt - heute sind in Österreich über 38.000 Mediziner/innen berufsberechtigt und sorgen im internationalen Vergleich für eine überdurchschnittlich hohe Ärztedichte. In den nichtärztlichen Gesundheitsberufen seien mehr als 75.000 Personen tätig. "Sie alle erbringen Tag und Nacht Höchstleistungen, tragen eine große Verantwortung und sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Gesundheitsreform, die die beste medizinische Versorgung auch in Zukunft sicherstellen wird."

Zusammenarbeit auf europäischer Ebene
Im Rahmen der österreichischen EU-Präsidentschaft hat sich Gesundheitsministerin Rauch-Kallat wichtige Schwerpunkte gesetzt, um die europaweit unterschätzte Volkskrankheit Diabetes II erfolgreich zu bekämpfen und in Zusammenarbeit mit allen EU-Mitgliedstaaten "Frauengesundheit" zu thematisieren. "Mein Ziel ist es, die geschlechtsspezifischen Gesundheitsrisiken und Krankheiten von Frauen zu behandeln. Im Rahmen des informellen Treffens der Gesundheitsminister/innen werden wir deshalb vor allem die Krankheiten Endometriose, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen sowie die gesundheitlichen Folgen des Rauchens bei Frauen diskutieren und Lösungsansätze erarbeiten. In weiterer Folge möchte ich einen europäischen Frauengesundheitsbericht initiieren, der den Status aller 25 EU-Mitglieder in diesem Bereich dokumentiert", so Rauch-Kallat. "Gender based medicine muss künftig in Forschung, Lehre und Weiterbildung sowie in der Information der Bevölkerung berücksichtigt werden. Mit der Vorsorgeuntersuchung Neu wurde bereits eine geschlechtsspezifische Betreuung verankert, die Österreich zum internationalen Vorreiter in diesem Bereich macht", so Rauch-Kallat abschließend.
     
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