BECKETT.SILENCE  

erstellt am
04. 04. 06

Uraufführung im dramagraz
Graz (dramagraz) - BECKETT.SILENCE ist eine Auseinandersetzung mit der Stille und einem ihrer größten Apologeten: Samuel Beckett. Auf der Suche nach still-schweigendem Einverständnis mit sich und der Welt treffen drei Figuren aufeinander. Ihr Sprechen markiert das Nichts, ihre Worte kreisen die Pausen ein, in denen sich jener Raum auftut, den zu betreten sie noch nicht den Mut haben.

Samuel Beckett wird im Text Ernst M. Binders weder herbeizitiert noch nachempfunden. Vielmehr wird der Kosmos des Dichters und seiner Protagonisten zur Kulisse einer poetischen Zwiesprache zwischen Ich und Welt. Becketts literarisches Schaffen bildet das Epizentrum, von dem aus die Dominikuskapelle der St.Andrä-Kirche als Ort der Andacht und Meditation mit Lauten erfüllt, erschüttert und doch in Stille getaucht wird.

Die Musik von Josef Klammer experimentiert mit Sprache nicht nur als Artikulationsmöglichkeit, sondern lotet ihre musikalischen Inhalte aus. Als zusätzlicher Charakter, als jene Stimme ohne Körper, die die Beckettsche Dramatik häufig anstrebt, steht sie dem natürlich gesprochenen Bühnen-Wort gegenüber.

ein einziger schrei
von Ernst Marianne Binder
>vergil Martin Horn
>pivot Rudi Widerhofer
>mund Anita Gramser

Inszenierung Ernst M. Binder
Musik Josef Klammer
Ausstattung Carlos Schiffmann
Dramaturgie Alexandra Rollett
Llicht & einrichtung Geari Schreilechner
Produktionsleitung Andrea Speetgens

UA: 11. Mai 2006, 20:00, Dominikus Kapelle; Kernstockgasse 9, 8020 Graz
weitere Vorstellungen: 13., 16., 18., 19., 20., 25., 26., 27. Mai und 9., 10., Juni
sowie

echoraum; Sechshauser Str. 66, 1150 Wien
22., 23., 24. Mai und 6., 7., 8. Juni 06

Co-Produktion von dramagraz, Literaturhaus Graz, echoraum, Wien und Pfarre St. Andrä, Graz

Informationen: http://dramagraz.mur.at
     
zurück