Volksmusik schnuppern im Internet		erstellt am 13. 04. 06
Eberle: Salzburger Volksmusikdatenbank enthält bereits rund 65.000 Lieder und Instrumentalstücke Salzburg (lk) - In der Volksmusikdatenbank des Salzburger Volksliedwerkes sind rund 65.000 Lieder und Instrumentalstücke katalogisiert. Die detaillierten Angaben zu den einzelnen Datensätzen reichen vom Liedtitel über Strophenanfänge, Orts-, Zeit- und Personenangaben bis hin zur jeweiligen Text- und Musikgattung. Seit November 2005 ist dieser umfangreiche Katalog der musikalischen Volkskultur in Salzburg Teil des „Virtuellen Datenbankverbunds der Volksliedarchive in Österreich und Südtirol“. Dieser wichtige Schritt, der als Projekt der Erwachsenenbildung vom Land Salzburg gefördert wird, ermöglicht einerseits internen Datenaustausch und eröffnet andererseits interessierten Privatpersonen die Möglichkeit, in den Beständen des Salzburger Volksliedwerkes zu stöbern. Die Recherche und integrierte Online-Liedbestellung wird bundesweit vor allem von Studenten genutzt, die bei der Arbeit an ihren Abschlussprojekten auf die effektive Recherche und Sammlung spezieller Daten angewiesen sind. Landesrätin Doraja Eberle, ressortzuständig für die Erwachsenenbildung und Volkskultur, besuchte kürzlich das Archiv des Salzburger Volksliedwerkes im Referat Salzburger Volkskultur, um sich über den Forschritt des Projektes Salzburger Volksmusikdatenbank zu informieren. „Für mich ist die Förderung dieser Arbeit sehr wichtig. Gerade die musikalische Volkskultur stiftet Identität – eine Identität, die auf Tradition und Überliefertem aufbaut. Es ist mir ein Anliegen, dass diese Überlieferungen nicht verstauben, sondern dem aktuellsten wissenschaftlichen Standard entsprechend neu geordnet, analysiert und hinterfragt werden“, so Eberle. Archivleiter und Projektbetreuer Wolfgang Dreier erläuterte Landesrätin Doraja Eberle, Referatsleiterin Lucia Luidold und der Salzburger Volksliedwerkvorsitzenden Roswitha Meikl die Vorzüge des Systems sowie die laufenden Arbeiten und ermunterte zum Surfen durch die rund 65.000 Lieder und Instrumentalstücke. Meikl schließt sich der Landesrätin an: "In der Zeit des Internet und der Vernetzung kann und darf ein Archiv nicht stehen bleiben. Wir müssen die einmalige Chance nützen, Archivschätze, die gleichzeitig ein Stück Identität sind, auf diesem Weg nach außen zu tragen und mit der Öffentlichkeit zu teilen.“ Der "Virtuelle Datenbankverbund der Volksliedwerke in Österreich und Südtirol“ ist im Internet unter http://www.salzburgervolkskultur.at (Links“ – „International“ – „Singen & Musizieren“) zugänglich.
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