Drogenbericht: Scheuch sieht dringenden Handlungsbedarf  

erstellt am
11. 04. 06

Wien (bzö) - BZÖ-Jugend- und Bündnissprecher NAbg. DI Uwe Scheuch sieht dringenden Handlungsbedarf im Drogenbereich. "Der Drogenbericht gibt großen Anlass zur Sorge. Die Anzahl der jugendlichen Drogenopfer ist massiv gestiegen. Wir müssen die Jugendlichen schützen und die Dealer als "Mörger unserer Kinder" massiv bestrafen".

Scheuch wies darauf hin, dass im Suchtmittelgesetz Lücken geschlossen werden müssten und forderte eine Erhöhung der Mindeststrafen von Drogendealern. Auch eine Herabsetzung der Grenzmenge sowie verpflichtende Drogentestes für Schüler im Rahmen der schulärztlichen Untersuchung sollten anlässlich der dramatischen Zahlen überlegt werden. "Therapie statt Strafe muss bei Süchtigen oberstes Gebot bleiben, Dealer aber mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden".

Scheuch kritisierte, dass für Prävention in Österreich zu wenig finanzielle Mittel zur Verfügung stünden. Pro Jahr würden für die Drogenbekämpfung 145 Millionen Euro ausgegeben, davon aber lediglich 1,9 Prozent für Prävention. Hier sei auch Gesundheitsministerin Rauch-Kallat gefordert. "Mit Prävention muss ab dem Kindergertenalter begonnen werden. Es gilt die Devise: Kinder stark machen, statt süchtig!", so der BZÖ-Sprecher abschließend.
     
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