Raiffeisen International zieht positive Bilanz über erstes Börsejahr  

erstellt am
24. 04. 06

Wien (rzb) - Der Börsegang der Raiffeisen International Bank-Holding AG jährt sich morgen zum ersten Mal. Mit einem Volumen von € 1,1 Milliarden war er der bis dato größte in der Geschichte der Wiener Börse und gehörte auch international zu den größten Börsegängen des Jahres 2005. In Europa lag er an sechster Stelle und weltweit auf dem zwölften Platz. Das Orderbuch war 22-fach überzeichnet.

Am 25. April 2005 notierten die Aktien der Raiffeisen International zum ersten Mal an der Wiener Börse. Die erste offizielle Kursnotiz lag mit € 39 um 20 Prozent über dem Ausgabekurs von € 32,50. Am Ende des ersten Handelstages schloss die Aktie mit € 41,39 und verbuchte mit 7,13 Millionen gehandelten Aktien das bis dahin größte Tageshandelsvolumen eines Einzeltitels in der Geschichte der Wiener Börse.

„Der Erfolg unseres Börseganges und die nachfolgende Entwicklung unseres Marktwertes zeigen deutlich, dass es der richtige Schritt zur richtigen Zeit war“, sagte Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen International. „Mit dem Erwerb der Bank Aval in der Ukraine und der bevorstehenden Akquisition der Impexbank in Russland sind wir auf zwei absoluten Schlüsselmärkten sehr gut positioniert, um das langfristig große Wachstumspotenzial für uns zu nutzen.“ Natürlich habe die Börsenotierung auch organisatorisch und zeitlich zu einem Mehraufwand geführt. Dieser wird aber laut Stepic durch den höheren Bekanntheitsgrad und die stärkere internationale Beachtung mehr als aufgewogen.

Bis zum Jahresende 2005 entwickelte sich der Aktienkurs positiv und schloss mit einem Kurs von € 55,55, eine Steigerung von mehr als 70 Prozent seit dem Börsegang. Damit hat die Aktie der Raiffeisen International nicht nur den österreichischen Benchmarkindex ATX (plus 39 Prozent) deutlich geschlagen, sondern auch den europäischen Benchmarkindex für Banken, den Dow Jones EURO STOXX Banks (plus 24 Prozent).

Beim Börsegang wurde die Raiffeisen International mit € 4,6 Milliarden bewertet. Auf Basis des Schlusskurses vom 21. April 2006 von € 73,0 – dem all time closing high – ergibt sich eine Marktkapitalisierung von € 10,42 Milliarden, was einer Steigerung von 127 Prozent seit dem Börsegang entspricht.

„Unsere Börsepräsenz hat sich für alle Beteiligten von Beginn an als Erfolgsstory erwiesen. Sowohl für unsere Eigentümer und Aktionäre – darunter mehr als 80.000 Privatpersonen – als auch für den österreichischen Kapitalmarkt und die Wiener Börse und letztlich für uns selbst“, ergänzte Stepic.
     
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