Größter Bildungsbau entsteht in Innsbruck  

erstellt am
24. 04. 06

Innsbruck (universität) - Mit dem Neubau Chemie / Pharmazie, der neuen Geisteswissen- schaftlichen Bibliothek (UBI-NEU) und der Restrukturierung des Areals an der Technikerstraße wird in die Infrastruktur der LFU Innsbruck nachhaltig investiert. Insgesamt hat das Rektorat ein Maßnahmenpaket von über 130 Millionen Euro mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Vermieter und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ausverhandelt. Das größte Bauprojekt in Österreich im Bereich Bildung ist derzeit der Neubau Chemie / Pharmazie am Innrain 80/82.

„Gemeinsam mit der Bundesimmobiliengesellschaft schaffen wir bis 2009 die erforderlichen Rahmenbedingungen für Spitzenleistungen in Forschung und Lehre. Mit einer modernen Infrastruktur stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Universität und bleiben ein attraktiver Partner für Wirtschaft – vor allem für die heimischen Unternehmen“, erklärt Rektor Manfried Gantner. Vom im Vorjahr vorgestellten 500 Millionen Euro Paket konnte sich die LFU Innsbruck mit über 130 Millionen Euro einen Großteil der zusätzlichen Gelder sichern. „Wer in der ersten Liga mitspielen will, muss auch auswärts die Spiele gewinnen“, so Rektor Gantner, der seit mehreren Jahren zu den Stammgästen bei den Frühflügen von Innsbruck nach Wien und zurück zählt.

„Bei strategischen Entscheidungen und bei der Finanzierung der österreichischen Hochschulen spielt nach wie vor das Bildungsministerium eine zentrale Rolle“, bestätigt HR Dr. Martin Wieser, Vizerektor für Personal. „Es ist sehr erfreulich, dass es uns über konstruktive, seriöse Verhandlungen mit dem Ministerium und der BIG gelungen ist, unsere Gebäudesituation offen darzulegen und nun auch nachhaltig zu verbessern“, ergänzt Wieser. In seiner zusätzlichen Funktion als Bibliotheksdirektor ist er zuversichtlich, dass schon sehr bald (spätestens 2007) mit den Bauarbeiten an der neuen Geisteswissenschaftlichen Fakultät (UBI-NEU) begonnen werden kann.

BIG-Geschäftsführer DI Christoph Stadlhuber hat schon sehr gute Erfahrungen mit der LFU Innsbruck gemacht: „Ein Meilenstein für den neuen Weg der Symbiose zwischen Wirtschaft und Forschung war das neu errichtete ICT-Gebäude in Innsbruck.“ Das 16,3 Millionen teure Bauwerk war bereits vor der Fertigstellung voll vermietet. „Mittlerweile gilt dieses Modell als zukunftsweisend. Vergleichbar dem ICT befindet sich das „Frank Stronach Institute“ in Graz unmittelbar kurz vor Fertigstellung.“ Die künftigen großen Bauvorhaben in Innsbruck sind auf dem Weg und die BIG: „Auch im Jahr 2006 werden wir rund 300 Millionen Euro in Neubauten, Generalsanierungen oder Instandhaltungen investieren.“ Ein Gutteil des Geldes wird nach Innsbruck fließen.

Im Jahr 2001 hat die BIG von der Republik Österreich rund 5.000 Gebäude um 2,4 Milliarden Euro gekauft. Diese Anzahl an Objekten entspricht einem Flächenausmaß von über sieben Millionen Quadratmetern.
     
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