Internationale CoMMA-Konferenz in Wien  

erstellt am
19. 04. 06

Wien (bmi) - Vom 19. bis 21. April 2006 findet im Parkhotel Schönbrunn in Wien die internationale CoMMA-Konferenz (Conference on Media, Migration and Asylum) statt. Die Konferenz ist Teil der zahlreichen Initiativen im Aufgabenbereich der Innen- und Justizminister, die die Österreichische Ratspräsidentschaft umsetzen will.

Jüngste Ereignisse wie jene von Ceuta und Melilla haben sehr deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine gemeinsame Vorgangsweise innerhalb der Europäischen Union ist. Das Innenministerium ist auch davon überzeugt, dass es nicht nur gemeinsame Anstrengungen aller staatlichen Einrichtungen der Union braucht, sondern dass auch andere Akteure an den verschiedenen Gestaltungsprozessen mitwirken müssen.

Im Bereich Migration und Asyl sind dies die Medien. Es lohnt sich daher, das Umfeld und die Bedeutung der Medienberichterstattung auf diesem Gebiet näher anzuschauen. Die gewonnenen Erkenntnisse können zusätzliche Chancen für ein erfolgreiches Migrationsmanagement bieten.

Aus diesem Grund wurden für die CoMMA-Konferenz in Wien namhafte Forscher auf dem Gebiet der Migration und der Publizistik, erfahrene Praktiker von Seiten der Medien und Experten internationaler Organisationen eingeladen. Außerdem werden Vertreter staatlicher Migrations- und Asylbehörden aus EU-Ländern und von EU-Institutionen, genauso wie Angehörige von Behörden der Länder der neuen Nachbarschaftspolitik über dieses Thema diskutieren.

Im Plenum der Konferenz werden vor allem drei Fragen diskutiert werden. Wie wird über Migration und Asyl berichtet – sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU? Wer sind die an diesem Prozess beteiligten Akteure? Sind es ausschließlich Migranten, Medien, staatliche Entscheidungsträger oder die Öffentlichkeit oder gibt es darüber hinaus noch andere Beteiligte – und wenn ja, was ist ihre jeweilige Rolle?

Dabei ist es dem Innenministerium wichtig, grundsätzliche Betrachtungen durchzuführen und den Status Quo festzuhalten. In zwei Workshops beschäftigen sich die internationalen Tagungsteilnehmer unter anderem mit den Zielen, Rahmenbedingungen, Kooperationen in der EU sowie den Auswirkungen von Medienberichten.

Die Ergebnisse der CoMMA-Konferenz werden anschließend in den Gremien des Rates der Europäischen Union präsentiert.
     
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