Wehsely eröffnet Friedenskonferenz "Imagine Peace"  

erstellt am
19. 04. 06

"Frauen müssen in Wiederaufbau- und Friedenserhaltungsprozesse eingebunden werden!"
Wien (rk) - Für eine verstärkte Einbindung von Frauen in Wiederaufbau- und Friedenserhaltungsprozesse spricht sich Wiens Frauenstadträtin Sonja Wehsely anlässlich der am 19. 04. im Wiener Rathaus stattfindenden internationalen Friedenskonferenz aus. "Obwohl Frauen keine Kriege beginnen, sind sie deren Opfer", so Wehsely.

Frauen seien im Krieg meistens schutzlos ihrem Schicksal ausgeliefert und würden oft Opfer von systematischen und als Waffe eingesetzten Vergewaltigungen. "Dennoch werden Frauen so gut wie nie in Prozesse eingebunden, die der Herstellung von Frieden dienen. Bei Friedensverhandlungen sitzen meist nur Männer um die Konferenztische", so Wehsely. "Für dauerhaften Frieden und Stabilität wäre es wichtig, Frauen in Wiederaufbau- und Friedenserhaltungsprozesse einzubeziehen", so die Wiener Frauenstadträtin.

"Friede, der kein sozialer Friede ist, hat keinen Bestand", erinnerte Wehsely außerdem an eine Überzeugung der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner, der zu Ehren die Friedenskonferenz abgehalten wird. "Dauerhafter Frieden", so die Frauenstadträtin abschließend, "bedarf also auch sozialer Gerechtigkeit. Und soziale Gerechtigkeit zu schaffen heißt auch, Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern herzustellen."

Die Friedenskonferenz "Imagine Peace" wird vom Verein "Konfliktkultur" veranstaltet und ist Teil eines internationalen Friedensprojekts. Nähere Informationen zum Projekt sowie das detaillierte Programm der Friedenskonferenz finden sie im Internet unter http://www.berthavonsuttner2005.info/.
     
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