"Bildungszuckerl" soll Appetit aufs Lernen machen  

erstellt am
28. 04. 06

LHStv. Strutz will Kärntens Schüler mit Projekten "Bildungszuckerl" und "Lesetraining" verstärkt zum Lernen und Lesen motivieren
Klagenfurt (lpd) - Kärntens Schülern soll das Lernen mit einem „Bildungszuckerl“ noch schmackhafter gemacht werden. Klassen- und Schulen, die im Verlauf des restlichen Schuljahres ihren Leistungs- bzw. Notendurchschnitt verbessern, winken dabei Preise und Prämien. Zum Mitmachen aufgerufen sind die Schulen außerdem beim Projekt „Lesetraining“. Hier können Arbeiten zum Thema „Lesetraining / Leseförderung“ eingereicht werden. Vorgestellt wurden die beiden Projekte am 28. 04. von Initiator Bildungsreferent LHStv. Martin Strutz.

„Kinder sollen nicht ausschließlich mit Wissen voll gestopft werden. Es ist auch wichtig, Werte zu vermitteln, damit Gelerntes nachhaltig in den Köpfen bleibt“, betonte Strutz. Mit den präsentierten Projekten will er Schüler verstärkt zum Lernen und Lesen motivieren, da die „Leistung von heute ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Kinder ist“. Im Pflichtschulbereich müsse daher die Lese- und Sprachkompetenz jedes einzelnen Schülers gefördert werden. Der Bildungsreferent appellierte auch an die Eltern, die „Frühförderung“ durch häufiges Vorlesen oder Geschichten Erzählen zu unterstützen.

Beim Projekt „Bildungszuckerl“ können Volks-, Haupt- und Sonderschulen teilnehmen. Es gibt eine Klassen- und eine Schulwertung. Anmeldeschluss für die Schulen ist der 19. Mai 2006. Für die Teilnehmer gilt es, die Jahresnoten gegenüber den Semesterstand zu verbessern. Die Prämierung erfolgt im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung im Juli. Das Land Kärnten stellt für dieses Projekt ein Budget von rund 10.000 Euro zur Verfügung.

Arbeiten zum Thema „Lesetraining / Leseförderung“ sind beim Projekt „Lesetraining“ gefragt. Schulen oder Klassen können sich auch dafür bis 19. Mai bei der Bildungsabteilung des Landes anmelden, Einreichschluss für die Arbeiten ist der 10. Juni 2006. Die Beurteilung wird eine Jury aus Pädagogen, Journalisten und weiteren Fachleuten vornehmen. Die Abschlussveranstaltung dieses Projektes ist für Ende Juni geplant. Das Budget des Landes für „Lesetraining“ beträgt 5.000 Euro.

Im Rahmen der Pressekonferenz ging der Bildungsreferent auch auf die sinkenden Schülerzahlen in Kärnten ein. So gehe man davon aus, dass es im kommenden Schuljahr um 1.500 Schüler weniger sein werden. Der Bund werde daher rund 100 Lehrer weniger refundieren, sagte Strutz. Kärnten werde trotzdem für die Integration im Bereich der Sonderpädagogik und für die Förderung von Kindern mit nicht deutscher Muttersprache zusätzliche Mittel aufwenden.
     
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