Kärnten schnürt Maßnahmenpaket für den Arbeitsmarkt  

erstellt am
26. 04. 06

LH Haider und LHStv. Strutz präsentieren Maßnahmenpaket, das gemeinsam mit AMS umgesetzt wird – Drei Problemgruppen
Klagenfurt (lpd) - Landeshauptmann Jörg Haider und der zuständige Referent für den Arbeitsmarkt, LHStv. Martin Strutz, haben am 25. 04. ein Maßnahmenpaket für Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen präsentiert, welches als klarer Arbeitsauftrag dem Arbeitsmarktservice übermittelt wurde. Aufgrund der Initiative des Landes bei der Bundesregierung stehen heuer zusätzliche Mittel in der Höhe von 10, 8 Millionen Euro (ohne BLUM Förderung) über das normale Programm hinaus für Kärnten zur Verfügung. „Damit können heuer rund 3000 Personen zusätzlich in den Arbeitsmarkt integriert werden“, betonte Strutz. Dies könne aber nur dann erfolgreich geschehen, wenn eine Reihe von Maßnahmen und Schwerpunkte berücksichtigt werden. Daher haben Haider und Strutz diese konkret formuliert, sie sollen in Zusammenarbeit mit dem AMS zu einer massiven Verbesserung der Situation am Arbeitsmarkt in Kärnten führen.

Die Schwerpunkte des Haider-Strutz-Paketes zur Verbesserung der Situation betreffen die Gruppe der Jugendlichen bis 25 Jahre, Frauen sowie Langzeitarbeitslose. Bei den Jugendlichen bis zu 25 Jahren sollen die zusätzlichen Mittel für die Förderung von Schulabschlüssen für Schulabbrecher mit Teilleistungsschwächen und sozialen Problemstellungen eingesetzt werden. „Im Rahmen von gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten werden die Voraussetzungen für die Reintegration dieser Zielgruppe verstärkt geschaffen“, so Strutz.

Clearingmaßnahmen und maßgeschneiderte Karrierepläne, die individuell auf die Jugendlichen abgestimmt werden, ergänzen das Programm. Insbesondere die Beseitigung der Arbeitslosigkeit von Frauen sind Haider und Strutz ein vorrangiges Anliegen.

Gemeinsam mit der Firma Philips, AMS und Land Kärnten wurde heute eine Betriebsstiftung, an der sich das Land Kärnten massiv beteiligt, initiiert. „Aufgrund der schwierigen Situation bei Philips in Klagenfurt kann rund fünfzig Frauen unmittelbar und kurzfristig geholfen werden“, sagte Strutz. Die Hauptproblematik liege bei den Wiedereinsteigerinnen nach Karenz oder Familienarbeit. Durch eine Reihe von Qualifizierungsmaßnahmen und Eingliederungshilfen solle dieser Gruppe geholfen werden. Durch gemeinnützige Beschäftigungsprojekte sollen auch Frauen verstärkt unterstützt werden.

Für Langzeitarbeitslosen soll es eine neue Form der Betreuung geben. Aus finanziellen Mitteln werden jetzt laut Haider und Strutz beachtliche finanzielle Mittel in die kontinuierliche Fortbildung der Projektleiter und Betreuer dieser problematischen Zielgruppe investiert. Die gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte haben sich insbesondere für Langzeitarbeitslose als sehr erfolgreich erwiesen, womit auch die Zielgruppe älterer Personen über 50 Jahre integriert werde.

Haider und Strutz stellten fest, dass die notwendigen finanziellen Mittel und organisatorischen Rahmenbedingungen geschaffen wurden, um jedem Jugendlichen einen Lehr- oder Arbeitsplatz garantieren zu können. Für Frauen und ältere Arbeitnehmer sowie Langzeitarbeitslose würden nunmehr am Arbeitsmarkt neue Chancen eröffnet.
     
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