1. November 2006: Aus für Alt-Lkw  

erstellt am
05. 05. 06

Tirol, Südtirol und Trentino ziehen ab 1. November 2006 Alt-Lkw aus dem Verkehr
Innsbruck (lk) - Es darf als beachtlicher Erfolg eingeschätzt werden, worauf sich das Trentino, Südtirol und Tirol am Mittwochabend (03. 05.) in Trient geeinigt haben. „Die drei Länder werden gemeinsam gegen die Luftbelastung durch den Schwerverkehr am Brennerkorridor zwischen Verona und Wörgl vorgehen“, berichtet Verkehrslandesrat Hans Lindenberger.

LR Hans Lindenberger hat Tirol beim beim Gipfeltreffen in Trient vertreten. Für Südtirol nahmen die Landesräte Thomas Widmann (Verkehr) und Michl Laimer (Umwelt) an der Sitzung teil. Gastgeber Trient war durch die Landesräte Silvano Grisenti (Öffentliche Arbeiten) und Mauro Gilmozzi (Umwelt) vertreten.

Gemeinsam vereinbarten die Regierungsmitglieder einen „Aktionsplan“ mit dem Ziel, die Luftqualität und die öffentliche Gesundheit am Brennerkorridor zu verbessern. In allen drei Ländern wird dieser Plan in zwei Phasen umgesetzt:

  • Ab 1. November 2006 gilt auf der Autobahn ein Fahrverbot für Sattelzüge und Lkw mit Anhänger der Schadstoffklassen Euro 0 und Euro 1 (dies sind die ältesten und schadstoffreichsten Lkw).
  • Am 1. November 2008 wird das Fahrverbot auf der Autobahn für Sattelzüge und Lkw mit Anhänger auf die Schadstoffklasse Euro 2 ausgedehnt.


Das Land Tirol plant zusätzlich noch eine weitere lokale Maßnahme. Auch die kleineren Lkw (über 7,5 Tonnen) der Klassen Euro 0 und Euro 1 sollen ab 1. November 2006 tageweise mit einem Fahrverbot auf der Autobahn im Unterland belegt werden, wenn die Luftbelastung besonders hoch ist. Dieses Verbot soll, ähnlich einer Ozonwarnung, via Rundfunk und Internet kundgemacht werden.

Die drei Länder Trentino, Südtirol und Tirol haben überdies eine Koordinierungsrunde mit Experten zusammengestellt. Deren Aufgabe ist es, die Auswirkungen der Maßnahmen gegen die Luftbelastung zu überwachen, um eventuell weitere gemeinsame Maßnahmen zu beschließen. Das Fahrverbot für Alt-Lkw ist der erste Schritt, sind sich die Landesräte einig.

     
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