Bühne frei im "Haus für Mozart"  

erstellt am
05. 05. 06

Zwei Pre-Opening-Konzerte / Tag der offenen Tür am 25. Juni / Eröffnungsfestakt am 23. Juli
Salzburg (lk) - Offiziell wird das neue "Haus für Mozart" am 23. Juli mit dem Festakt zur Eröffnung der Salzburger Festspiele eingeweiht. Aber schon vorher soll die Öffentlichkeit Gelegenheit erhalten, die neue Festspielstätte kennenzulernen. Über die dafür geplanten Termine und Projekte informierten Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller und Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler am 04. 05. im Anschluss an eine Sitzung des Festspielkuratoriums.

Am Samstag, 17. Juni, 19.30 Uhr, und am Sonntag, 18. Juni, 11.00 Uhr, werden die Spender und Sponsoren, die mit ihren Zuwendungen den Bau der neuen Spielstätte wesentlich ermöglicht haben, zu zwei Pre-Opening-Konzerten in das "Haus für Mozart" eingeladen. Auch die großzügigen Unterstützer, die sich bei der Aktion „Mein Salzburger Festspielsitz“ engagiert haben, gehören zum Kreis der Gäste. Die musikalische Leitung der beiden Veranstaltungen übernimmt der Hausherr selbst: Prof. Dr. Peter Ruzicka dirigiert die Camerata Salzburg. Das Programm wird eröffnet mit Ausschnitten aus Mozarts „La clemenza di Tito“; Vesselina Kasarova wird dabei die beiden Arien des Sesto interpretieren. Danach erklingt Mozarts letztes Klavierkonzert in B-Dur KV 595, gespielt von Till Fellner, bevor die Aufführung der Es-Dur-Symphonie KV 543 den Abschluss markiert.

Am Wochenende darauf, am Sonntag, 25. Juni, von 11.00 bis 17.00 Uhr, sind alle Salzburger und die interessierten Gäste dieser Stadt bei einem "Tag der offenen Tür" eingeladen, das neue Haus und auch die renovierte Felsenreitschule in Augenschein zu nehmen. Zusätzlich wird ein umfangreiches künstlerisches Programm geboten: Sunnyi Melles liest Mozart-Briefe, Joachim Schlömer präsentiert mit dem Ensemble der „Finta semplice“ Kostproben aus Mozarts erster Opera buffa. Die Junge Philharmonie Salzburg würdigt einen anderen Jubilar des Jahres 2006, den russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch. Der Clown Enrico bringt nicht nur Kinder zum Schmunzeln. In einer speziellen Technik-Show wird ein Feuerwerk des Bühnenzaubers gezündet; die Kostümabteilung wiederum unternimmt mit einer Modenschau eine Reise in das 19. Jahrhundert. Natürlich kann man bei Führungen auch einen Blick hinter die Kulissen werfen, es gibt eine Tombola mit attraktiven Preisen, und in der Salzburg Kulisse, der neuen Festspiellounge mit Dachterrasse, ist ein Fotostudio eingerichtet: Hier können sich die Gäste in Festspielkostümen ablichten lassen.

Fest zur Festspieleröffnung
Am Abend des 22. Juli wird die ganze Stadt zur Bühne: Auf den Plätzen und in den Gassen wird ein reichhaltiges Programm für Jung und Alt geboten. Ein genauer Veranstaltungsplan wird rechtzeitig veröffentlicht.

Eröffnungsfestakt am 23. Juli
Am Sonntag, dem 23. Juli, 11.00 Uhr, beginnen die Salzburger Festspiele mit dem traditionellen Eröffnungsfestakt. Im Mittelpunkt steht ein Ausblick auf den heurigen Festspielsommer. Da wäre zum einen das Projekt „Mozart 22“, die weltweit erste zyklische Aufführung aller 22 Bühnenwerke des Komponisten: Dieses Vorhaben wird im Eröffnungsfestakt durch eine Collage gespiegelt, die der Münchner Komponist Moritz Eggert erstellt – ein musikalischer Rundgang durch alle 22 Mozart-Opern in 22 Minuten. Das Schauspiel verschreibt sich im Sommer 2006 ganz dem heiteren Genre, der Komödie: Martin Kušej hat für den Festakt deshalb den französischen Schauspieler und Pantomimen Patrice Thibaud eingeladen – im August wird er die Hauptrolle in der Festspielproduktion „Les Étourdis“ übernehmen. Begleitet von einem Pianisten wird Thibaud eine Performance ganz ohne Worte gestalten, die Momente des Slapstick und der Boulevard-Komödie mit dem hintersinnigen Humor eines Jacques Tati verbindet.

Bauarbeiten im Zeitplan
Die Bauarbeiten für das "Haus für Mozart" befinden sich im Zeitplan, sodass die Übergabe an den Nutzer wie vorgesehen Ende Mai 2006 erfolgen kann. Bis dahin werden die Außenarbeiten abgeschlossen und der Innenausbau komplettiert sein und die technischen Anlagen in Betrieb genommen. Besonderes Augenmerk wird auf die akustische Einregulierung des Saales gelegt; ebenso auf die rechtzeitige Erteilung der behördlichen Genehmigungen. Die baulichen und technischen Verbesserungen in der Felsenreitschule (Klimatisierung, Neuherstellung des hinteren Teiles der Tribüne) sowie der Ausbau des Dachgeschosses ("Salzburg Kulisse") werden bis Mitte Juni 2006 fertig gestellt sein.
     
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