EU-Präsidentschaft ruft Regierung von Birma/Myanmar und KNU zu Waffenstillstandsgesprächen  

erstellt am
04. 05. 06

… und zu einem Stopp von Übergriffen gegen Zivilisten auf
Wien (bmaa) - Die EU-Präsidentschaft ist sehr besorgt über die Tatsache, dass die birmanische Armee kürzlich ihre Kampagne gegen die "Karen National Union" (KNU) ausgeweitet hat. Berichten zufolge haben die Kämpfe eine bedeutende Anzahl von Menschen zur Flucht gezwungen und zu einem weiteren Flüchtlingsstrom nach Thailand geführt.

Die EU-Präsidentschaft ruft die Führung von Birma/Myanmar auf, Übergriffe gegen sowie die Vertreibung von Zivilisten in Konfliktzonen einzustellen, und fordert beide Seiten auf, das internationale humanitäre Recht strikt einzuhalten.

Die EU unterstützt die territoriale Integrität von Birma/Myanmar sowie den Schutz der Menschenrechte aller Bürger und Bevölkerungsgruppen im Land, ungeachtet ihrer Volkszugehörigkeit oder Religion. Die EU-Präsidentschaft vertritt die feste Auffassung, dass die Konflikte zwischen den Volksgruppen des Landes mit friedlichen politischen und demokratischen Mitteln gelöst werden sollten.

Die EU-Präsidentschaft ruft daher die Regierung von Birma/Myanmar und die KNU auf, Gespräche aufzunehmen, die zu einem echten und dauerhaften Waffenstillstand und einer nachhaltigen politischen Lösung führen.
     
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