Klangforum 2006/07: "Monumente" im Konzerthaus, Pariser Projekte  

erstellt am
03. 05. 06

Wien (rk) - "Monumente", große, wichtige Werke der jüngeren Musikgeschichte, darunter eine Reihe von Ur- und Erstaufführungen präsentiert das "Klangforum Wien" in seinem Konzertzyklus 2006/07 im Wiener Konzerthaus. Auf internationaler Ebene konnte die Kooperation mit der Pariser Oper bis 2008 verlängert werden, bei der Biennale in Venedig wird das Klangforum zunächst bis 2007 als "Musikalisches Rückgrat" des Festivals wirken, so Intendant Sven Hartberger in einem Pressegespräch am 02. 05. Die wirtschaftliche Lage sei konsolidiert, die hohe Eigendeckung habe daran allerdings wesentlichen Anteil es gebe eine gute Kooperations- basis mit Stadt Wien und Bund, sowie mit den Sponsoren, darunter die Erste Bank.

"Monumente" mit zahlreichen Ur- und Erstaufführungen im Konzerthaus
Uraufführungen und österreichische Erstaufführungen von Franco Donatoni, Bernhard Lang, Jorge E. López, Bruno Maderna und Fabio Nieder sind bei den insgesamt sieben Konzerten der Reihe "Monumente" im Wiener Konzerthaus in der Saison 2006/07 zu hören. Der Zyklus startet am 1. November 2006, der Titel kennzeichnet die Aspekte des Monumentalen, die die Kompositionen verbinden, so in Bezug auf Dynamik, Größe, Opulenz, Rätselhaftigkeit und Transzendenz . Neben den genannten Komponisten sind unter anderem Luciano Berio, Beat Furrer, Helmut Lachenmann, Olivier Messiaen, Wolfgang Rihm und Iannis Xenakis mit ihren Werken bei dem Zyklus vertreten, die Reihe der Dirigenten reicht von Sylvain Cambreling bis Hans Zender.

Abonnements bieten bei Preisen von 79 bis 138 Euro (weitere Vergünstigungen für Konzerthausmitglieder und Jugendliche) einen Preisvorteil von rund 50 Prozent gegenüber dem Einzelpreis, Bestellungen sind im Wiener Konzerthaus, beim Klangforum und bei der Jeunesse möglich.

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Opéra National de Paris
Erfolgreich gestaltet sich die Zusammenarbeit des Klangforums mit der Pariser Oper, die bis 2008 verlängert wurde. Das soeben in der Opéra Bastille gezeigte "Theater der Wiederholungen" von Bernhard Lang stieß auf äußerst positive Resonanz, Anfang Juni steht Beat Furrers "Fama" auf dem Programm. Mit "Da Gelo a Gelo" von Salvatore Sciarrino in der Inszenierung von Trisha Brown im Juni 2007 und "Melancholia" von Georg Friedrich Haas, Libretto: Jon Fosse, im Juni 2008, beide im Palais Garnier, präsentiert das Klangforum in Paris in den kommenden Jahren zwei gewichtige Produktionen. Eine Aufführung in Wien zeichnet sich derzeit nicht ab.

In Venedig wirkt das Klangforum bei der Biennale als Ensemble in Residence, neben Furrers "Fama" kommen heuer im Herbst Werke von Georges Aperghis und Helmut Lachenmann zur Aufführung.

Informationen: http://www.klangforum.at/
     
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