Ernst Marianne Binder: BECKETT.SILENCE  

erstellt am
02. 05. 06

"ein einziger schrei" – Co-Produktion von dramagraz, Literaturhaus Graz und echoraum, Wien in Zusammenarbeit mit Andrä Kunst, Graz
Graz (dramagraz) - BECKETT.SILENCE ist eine Auseinandersetzung mit der Stille und einem ihrer größten Apologeten: Samuel Beckett. Auf der Suche nach stillschweigendem Einverständnis mit sich und der Welt treffen drei Figuren aufeinander. Ihr Sprechen markiert das Nichts, ihre Worte kreisen die Pausen ein, in denen sich jener Raum auftut, den zu betreten sie noch nicht den Mut haben.

Samuel Beckett wird im Text Ernst M. Binders weder herbeizitiert noch nachempfunden. Vielmehr wird der Kosmos des Dichters und seiner Protagonisten zur Kulisse einer poetischen Zwiesprache zwischen Ich und Welt. Becketts literarisches Schaffen bildet das Epizentrum, von dem aus die Dominikuskapelle der St. Andrä-Kirche als Ort der Andacht und Meditation mit Klängen erfüllt, erschüttert, in Stille getaucht wird.

Die Musik von Josef Klammer experimentiert mit der Sprache nicht nur als Artikulationsmög- lichkeit, sondern lotet ihre musikalischen Inhalte aus. Als zusätzlicher Charakter, als jene Stimme ohne Körper, die die Beckettsche Dramatik häufig anstrebt, steht sie dem natürlich gesprochenen Bühnen-Wort gegenüber.

>mit Anita Gramser, Martin Horn, Rudi Widerhofer
>inszenierung Ernst M. Binder >musik Josef Klammer >ausstattung Carlos Schiffmann >dramaturgie Alexandra Rollett >licht & einrichtung Geari Schreilechner >ausstattungsassistenz Katharina Scheicher >regieassistenz Kathrien Friesz >produktionsleitung Andrea Speetgens

Uraufführung: 11. Mai 2006, 20:30, Dominikuskapelle / Pfarre St. Andrä; Kernstockgasse 9; 8020 Graz
weitere Vorstellungen: 13., 18., 19., 20., 25., 26., 27. Mai ; 9., 10., Juni
sowie
22. Mai 2006, 20:30, echoraum, Wien
weitere Vorstellungen in Wien: 23., 24. Mai und 6., 7., 8. Juni

Informationen:
http://dramagraz.mur.at
     
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