Bundesminister Platter auf der Schulbank  

erstellt am
02. 05. 06

Wr. Neustadt (milrg) - Ganz klare Worte fand Verteidigungsminister Günther Platter am 28. 04. anlässlich seines Besuches am Schulbataillon, dem Militärrealgymnasium und dem BRG für berufstätige Soldaten an der TherMilAk, sogar Werbemaßnahmen für die Schulen wurden nach intensiven Gesprächen mit den Schülern und dem Kommandanten besprochen. Bundesminister Platter fühlte sich sichtlich wohl bei seinen jüngsten „Soldaten“ und betonte stolz auf diese Einrichtung zu sein. Nicht umsonst. Stellt doch das Schulbataillon den Nährboden für den Offiziersnachwuchs dar. Rund ein Drittel aller österreichischen Berufsoffiziere haben an dieser, in Österreich sonst einmaligen Institution ihre Reifeprüfung abgelegt.

BM Platter wurde von der Ehrenwache gemeldet, anschließend wurden ihm BKdt Obst Johannes Rosenblattl, der stv. Dir. Prof. Mag. Rudolf Sternberger, BKdtStv Mjr Michael Götschl, Kdt BRGfB Hptm Markus Fischer sowie Vzlt Anton Lechner und Prof. Mag. Christoph Posch vom Dienststellenausschuss, vorgestellt.

Nach einem Musikstück, das 5. und 6. Klassler zu Ehren des hohen Besuchs darboten, ging der Bundesminister zu den 7. Klassen. In äußerst präzisen Worten fasste der BM ein Lagebild des ÖBH verständlich für die jungen Schüler zusammen. Die erste dringende Frage war die Zukunft des MilRG nach der Reform 2010, ganz eindeutig sprach sich der Hr. BM für das Schulbataillon aus, das vom ÖBH nicht wegzudenken ist. Ganz dezidiert sprach er sich auch gegen eine Berufsarmee aus und denkt an ein Beibehalten des Assistenzeinsatzes, bis die Nachbarländer die Schengenreife erreicht haben, vermutlich bis 2008. Die Freiwilligkeit der Auslandseinsätze wird in der nächsten Legislaturperiode aufgehoben und die Zukunft liegt bei gut ausgebildeten Soldaten und Soldatinnen. Ein Mädchen machte sich Gedanken bei einem Wiedereinstieg in den Soldatenberuf nach einer Karenz, der Verteidigungsminister konnte sie schnell beruhigen.

Nach den 7. Klassen begab sich der Hr. BM zu den Frequentanten, die sich mehr Sorgen um ihren weiteren Beruf machten. BM Platter konnte gezielt für die Militärakademie motivieren und brachte seinen Stolz zum Ausdruck, dass gute Offiziere in der Armee vorhanden sind, aber gleichzeitig könnte man nicht auf die guten Dienste der Unteroffiziere verzichten. Der Besuch fand ein entspanntes Ende in der Kommandokanzlei, wo BM ein MilRG-Leiberl für einen zukünftigen sportlichen Auftritt bekam. Im Gästebuch stand: „Herzlichen Dank für Ihre großartigen Leistungen. Alles Gute. Günther Platter“.
     
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