Wahlkampf  

erstellt am
12. 05. 06

 Darabos: Grasser-Gerüchte durchaus plausibel
Wien (sk) - Aus Sicht von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos sind die Gerüchte über eine Spitzenkandidatur Grassers beim BZÖ durchaus plausibel, weil das BZÖ von Beginn an als Ableger und Befehlsempfänger der ÖVP agiert. "Schüssel will sich um jeden Preis im Kanzlersessel halten. Er will daher eine dritte Auflage dieser schwarz-bunten Koalition, die den Österreicherinnen und Österreichern neue Belastungen, den Weg in die Zwei-Klassen-Medizin, Pensionskürzungen und einen Arbeitslosenrekord gebracht hat", sagte Darabos am 11. 05. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Die schier aussichtslos erschienene Suche nach einem BZÖ-Spitzenkandidaten könnte mit Grasser ein Ende finden. Den handelnden Personen würde diese Lösung jedenfalls gerecht werden, so Darabos: "Grasser ist alles egal, weil er gesinnungslos ist. Haider ist alles egal, Hauptsache das BZÖ bleibt in der Regierung. Und Schüssel ist sowieso alles egal, Hauptsache er bleibt Kanzler."

 

Lopatka: Warum verraten Sie sich selbst?
Wien (övp-pk) - "SPÖ-Bundesgeschäftführer Norbert Darabos hat mit seiner heutigen Aussendung selbst verraten, dass das Gerücht um den BZÖ-Spitzenkandidaten aus der Löwelstraße kommt", sagte ÖVP-Generalsekretär Abg.z.NR Dr. Reinhold Lopatka am 11. 05. Der parteiunabhängige Finanzminister Karl Heinz Grasser hat und wird auch in Zukunft eine zentrale Aufgabe im Team von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel haben. Dass der SPÖ ein solches Kompetenzteam fehlt, wird ihr mittlerweile auch schon von erfahrenen und erfolgreichen SPÖ-Politikern mitgeteilt. Darabos solle sich daher lieber Gedanken um seine eigene Partei machen. Der Wiener Alt-Bürgermeister Helmut Zilk habe heute richtigerweise festgestellt: "Unter Gusenbauer hat die SPÖ sehr abgebaut.

 

Vilimsky: Kommt der Dalai Lama?
Wien (fpd) - Immer kurioser wird für FPÖ-Generalsekretär Bundesrat Harald Vilimsky die politische Schmierenkomödie um den BZÖ-Spitzenkandidaten. Peter Westenthaler, der weiß, daß für das BZÖ nichts mehr zu retten ist, schiebt daher die heißen Kohlen schnell Herbert Scheibner zu, der vielleicht will, sich aber wie immer doch nicht traut. Ein besonders kurioser Happen kam nun aus der Gerüchteküche mit dem Tipp auf Karl-Heinz Grasser als BZÖ-Kandidat. Könnte ja durchaus stimmen, da das BZÖ ohnehin nur ÖVP-Politik macht. Vielleicht setzt sich das heitere Rätselraten ja noch so weit fort, daß sogar der in orangem Tuch gewandete Dalai Lama bei der verzweifelten Suche nach einem Orangen ins Treffen geführt wird. Möglich ist alles, fix is nix, jedenfalls, heiter die ganze Sache allemal", so Vilimsky.
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion

 
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