Ausgezeichneter Naturschutz in Linz  

erstellt am
09. 05. 06

Linz ist Österreichs naturfreundlichste Gemeinde
Linz (stadt) - Mehr als 100 Gemeinden aus allen Bundesländern haben sich am vom österreichischen Naturschutzbund ausgeschriebenen Wettbewerb „Natur vor der Haustür“ beteiligt. Die Stadt Linz ging als Siegerin hervor. Umwelt- und Naturschutzreferentin Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal nahm am 05. 08. im Haus der Natur in Salzburg die Auszeichnung zur „Naturfreundlichsten Gemeinde Österreichs“ entgegen.

Die Stadt Linz konnte vor allem mit ihren Aktivitäten im Bereich der Stadtbauernförderung beim Artenschutz (Bau von Nisthilfen und Schutzeinrichtungen gegen den Vogeltod an Glasflächen, Amphibienschutzzäune etc.) und mit herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Bachrenaturierung punkten.

„Bundesweit die naturfreundlichste Gemeinde zu sein, ist eine Auszeichnung, auf die jede Gemeinde stolz ist, ganz besonders aber die Stadt Linz. Dieser Preis bedeutet Anerkennung und ermunternde Bestätigung unserer Umweltschutzmaßnahmen. Damit unterstreicht Linz, dass wir in puncto Ökologiebewusstsein und lebenswerter Umwelt den Vergleich mit anderen Kommunen nicht zu scheuen brauchen. Linz beweist, dass selbst eine industriell geprägte Stadt einen Wandel herbeiführen und ausgezeichnete Lebensqualität bieten kann", freut sich die Linzer Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal über die Auszeichnung.

Für die Entscheidung der aus Fachleuten von Umweltorganisationen, des Naturschutzbunds, der Stadt Salzburg sowie den Bundesforsten konstituierten Jury waren auch die langjährige Tradition des Naturschutzes im Stadtgebiet und die „Breite der gesetzten Naturschutzmaßnahmen“ ausschlaggebend.

Vom hohen Stellenwert, der den Naturschutzbelangen in Linz eingeräumt wird, zeugen nicht nur der überdurchschnittlich hohe Grünlandanteil von mehr als 50 Prozent und das Natura-2000 Schutzgebiet Traun-Donau-Auen, sondern vor allem auch das nachhaltig wirksame Biotop- und Artenschutzprogramm der Naturkundlichen Station.

Daneben vergab die Jury auch noch Sonderpreise. Gewürdigt wurden die Naturschutzbestrebungen von St. Pölten (Projekt Viehofner Seen) und die Vogelschutz-Initiativen in Weiz.

Mäder in Vorarlberg überzeugte durch sein bereits seit Jahrzehnten andauerndes vielfältiges Naturschutzengagement, bei dem die Partizipation der Bevölkerung eine wichtige Rolle spielt. Zwettl a.d.Rodl in Oberösterreich setzte mit der natürlichen Freiflächengestaltung von Kindergarten und Volksschule sowie mehreren Aktionen für heimische Bevölkerung und Touristen Akzente.
     
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