Mit voller WasserKraft durchs Lieser- und Maltatal  

erstellt am
22. 05. 06

Eröffnung der Erlebnisreise WasserKraft in Gmünd - An 14 Stationen kann man die Kraft des Wassers entdecken
Gmünd (lpd) - Seit 20. 05. steht Kärnten, genauer gesagt das Lieser- und Maltatal, wiederum ganz im Zeichen des Wassers. Im Hof des Schlosses Lodron in Gmünd fand heute die Eröffnung der Erlebnisreise WasserKraft statt. Bis 15. Oktober dieses Jahres können Besucher an 14 Stationen die heilenden, formenden, und inspirierenden Kräfte des Wassers entdecken und hautnah erleben. Mit dabei ist auch das bekannte Maskottchen von „Kärnten wasser.reich“, der Goldfisch Aquarino. Er führt einen direkt zu den interessanten Ausstellungsplätzen.

Kärnten sei das erste Bundesland gewesen, welches sich dem Wasser als Gesamtprojekt gewidmet habe, sagte Landeshauptmann Jörg Haider bei der Eröffnungsfeier, an der den ganzen Tag über rund 3.000 Menschen teilnahmen, und die sich zu einem bunten Volksfest gestaltete. Mit den Erlebnisreisen „wasser.reich“ baue Kärnten seine Kompetenz auf dem Gebiet des Wassers weiter aus. Durch die perfekte Inszenierung um das blaue Gold in beiden Tälern könne jeder Besucher auch im heurigen Jahr seine individuelle Erlebnisreise WasserKraft selber zusammenstellen und auf Entdeckungstour gehen.

Kärntens unglaublicher Wasserreichtum mit seinen 1.270 stehenden Gewässern, 8.000 Flusskilometern, 60 Heilquellen und 43 Gletschern, sei ein einzigartiges Markenzeichen des Landes, und werde immer mehr zum Alleinstellungsmerkmal (USP) Kärntens. Daher sei es auch wichtig, dass es weiterhin keine fremde Verfügbarkeit über das Kärntner Wasser gebe. „Das wird so bleiben, niemand darf über unser Wasser verfügen, nur wir selbst“, so Haider.

Als Tourismusreferent sieht der Landeshauptmann auch neue Chancen für den lokalen Tourismus durch die gelungene Verbindung von Kultur- und Naturerlebnissen. „Kärnten kann sich hier klar abgrenzen und als Wasserland Nummer 1 die Themenführerschaft übernehmen“. Das vielfältige Angebot in der Region Lieser- und Maltatal setze auch nachhaltige Impulse zur Stärkung der Region, und schaffe für sie ein unverwechselbares Image. Der Landeshauptmann hob auch die gute Zusammenarbeit zwischen dem Land und den fünf Gemeinden in der Konzeptions- und Realisierungsphase hervor. „Dadurch wurde gewährleistet, dass die Vorhaben den Leitbildern der Region entsprechen“, so Haider.

LHStv. Martin Strutz hob den enormen Stellenwert der Erlebnisreise WasserKraft für Kärnten hervor. Das Besondere sei das Wechselspiel zwischen Natur und Kultur, welche sich in Form vielfältiger Ausstellungen und Installationen ausdrücke. „Bei allen getätigten Investitionen wurde auch ein großes Augenmerk auf die Nachhaltigkeit gelegt“, hob Strutz hervor. Für den Kulturreferenten ist Gmünd die erste WasserKünstlerstadt Kärntens. „Mit ihrem unverwechselbaren Erscheinungsbild, bei dem die zeitgenössische Kunst im Vordergrund steht, ist sie ein echtes Kleinod der kulturellen Szene in Kärnten und Österreich“, sagte er. Aufgrund des vielfältigen Programms wird die mittelalterliche Stadt in den nächsten zwei Jahren in der lebendigen Kärntner Kultur- und Kunstszene einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen, ist sich der Kulturreferent sicher.

Wasserwirtschaftsreferent LR Reinhart Rohr erklärte, dass die Region zwischen den beiden Nationalparks Hohe Tauern und Nockberge das wichtigste Trinkwasserreservoir Kärntens in den Alpen sei. Kärnten zähle zu den wasserreichsten Regionen der Erde, während weltweit 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu saubern Trinkwasser hätten. Kärnten investiere jährlich Millionen Euro in Maßnahmen des Trinkwasser- und Quellenschutzes, in ökologische Flussbaumaßnahmen und in die Versorgungssicherheit. „Daher ist es wichtig, das Bewusstsein für die Wertigkeit dieses lebensnotwendigen Elements zu stärken. Wasser ist nicht nur Lebenselixier, sondern auch Lebensraum und Energiequelle“, betonte Rohr. Seitens des Regierungskollegiums nahm an der Eröffnungsfeier auch Verkehrsreferent LR Gerhard Dörfler teil.
     
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