Wahlkampf  

erstellt am
19. 05. 06

 Niederwieser: Gehrer sagt die Unwahrheit – ÖVP-Veranstaltungen in Schulen
Wien (sk) - "Was ist los mit Bildungsministerin Gehrer? Warum verheimlicht sie heute, dass sie – und andere Vertreter ihrer Partei – ständig in Schulen auftreten?", fragt SPÖ-Bildungssprecher Erwin Niederwieser. Zu den "Anschuldigungen", dass SPÖ-Vorsitzender Gusenbauer im Rahmen seiner "Startklar"-Tour Schulen besucht habe, erklärte der SPÖ-Bildungssprecher am 18. 05. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst: "Der SPÖ-Vorsitzende besuchte Schulen immer nur auf Einladung der Schülervertretung oder im Rahmen Politischer Bildung; Gusenbauer beantwortet dort immer nur die Fragen der SchülerInnen und hält keine politischen Referate."

Niederwieser erinnerte daran, dass Gehrer erst am 7. April im Bundesgymnasium Parhamerplatz, Wien 17, ihr Konzept für eine "Faire Schule" präsentiert hat. Den Abschlussbericht der Zukunftskommission präsentierte Gehrer in einer HLW am Wiener Reumannplatz. Ein Schulbesuch der Ministerin der Musikhauptschule Saxen in Oberösterreich im vorigen Jahr hatte sogar zu einer parlamentarischen Anfrage der SPÖ an Gehrer geführt. Damals war auf der Einladung zu der Veranstaltung in der Schule groß das ÖVP-Logo gedruckt. "Allesamt Schulbesuche Gehrers nicht als Information der Bildungsministerin, sondern ganz im Dienst ihrer Partei", so Niederwieser, der in diesem Zusammenhang betonte, dass auch Gehrer-Kollegen wie Grasser oft zu Gast in Schulen sind.

"Die Wertschätzung für die Arbeit der LehrerInnen zeigt sich aber nicht durch Wahlreden, sondern durch engagiertes Handeln. Unter Schüssel und Gehrer wurden tausende Lehrerposten gestrichen und die Arbeitsbedingungen deutlich erschwert. Das Lehrerstudium an der Uni ist kostenpflichtig - künftig auch für die Pädagogischen Hochschulen - und die Weiterbildung wird erschwert. Erstmals wurden auch große Protestaktionen der LehrerInnen und SchülerInnen provoziert", so Niederwieser abschließend.

 

 Amon: Niederwieser braucht offensichtlich Nachhilfe in Politischer Bildung
Wien (övp-pk) - SPÖ-Bildungssprecher Erwin Niederwieser brauche offensichtlich selbst Nachhilfe in Politischer Bildung, wenn man seine jüngsten Aussagen betrachte, sagte ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon am 18. 05.. "Es ist jedenfalls unterschiedlich zu bewerten, ob ein Parteivorsitzender bei seiner Wahlkampftour offensiv an Schulen geht, oder ob die Bildungsministerin als oberstes Organ der Vollziehung und zuständige Ministerin dies tut", erklärte Amon. Wenn dies dem SPÖ-Bildungssprecher nicht bewusst sei, "wäre es sicherlich kein Nachteil, wenn Niederwieser selbst Nachhilfe in Politischer Bildung nimmt", schloss Amon.
 

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