Industrieproduktion in der Eurozone um 0,4% gestiegen  

erstellt am
16. 05. 06

Brüssel (eu-int) - Die saisonbereinigte Industrieproduktion stieg in der Eurozone im März 2006 im Vergleich zum Februar 2006 um 0,4%. Die Produktion der EU25 hat im März 2006 um 0,3% zugenommen. Im Februar war die Produktion in beiden Gebieten gleich geblieben, nach einem Wachstum von 0,2% im Januar.

Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Industrieproduktion im März 2006 in der Eurozone um 3,8% und in der EU25 um 3,7%.

Diese Schätzungen werden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, veröffentlicht.

Monatsvergleich
Gegenüber dem Vormonat stieg die Produktion von Vorleistungsgütern im März 2006 in der Eurozone um 0,9% und in der EU25 um 0,7%. Bei den Investitionsgütern war ein Anstieg um 0,1% in der Eurozone, jedoch ein Rückgang um 0,1% in der EU25 zu beobachten. Die Gebrauchsgüterproduktion schrumpfte in der Eurozone um 0,1%, wuchs jedoch in der EU25 um 0,4%. Bei den Verbrauchsgütern sank der Wert in der Eurozone um 0,1%, stieg jedoch in der EU25 um 0,1%. Für den Energiebereich ergab sich ein Rückgang um 0,2% in der Eurozone, jedoch ein Anstieg um 0,2% in der EU25.

Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten im März 2006 sechzehn eine steigende und vier eine sinkende Industrieproduktion. Die kräftigsten Zuwächse wurden in Litauen (+7,4%), Portugal (+6,1%), Irland (+5,5%) und Estland (+3,0%) verzeichnet, Rückgänge hingegen in Deutschland (-1,7%), Griechenland (-0,5%), Dänemark und Italien (beide -0,1%).

Jahresvergleich
Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Investitionsgüterproduktion im März 2006 in der Eurozone um 4,7% und in der EU25 um 5,0%. Die Produktion von Vorleistungsgütern legte um 4,4% bzw. 4,3% zu. Die Energiewirtschaft wuchs um 3,2% in der Eurozone und um 1,4% in der EU25. Bei den Gebrauchsgütern nahmen die Werte um 2,7% bzw. 4,6% zu. Bei den Verbrauchsgütern stieg der Wert in der Eurozone um 2,2% und in der EU25 um 2,8%.

Alle Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten im März 2006 eine steigende Industrieproduktion. Die kräftigsten Zuwächse wurden in der Slowakei (+15,2%), Polen (+14,1%), Litauen (+12,8%) und Lettland (+10,0%) verzeichnet, die geringsten im Vereinigten Königreich (+0,4%) und in Schweden (+1,0%).

  1. Zur Methodik siehe Pressemitteilung 38/2000 vom 23. März 2000; zu den gegenwärtig verwendeten Gewichten siehe Pressemitteilung 68/2003 vom 17. Juni 2003.
  2. Eurozone: Belgien, Deutschland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Finnland.
  3. Die Daten für die vorhergehenden Monate wurden gegenüber den in der Pressemitteilung 51/2006 vom 26. April 2006 veröffentlichten Daten revidiert. Die Daten für Februar 2006 blieben jedoch in der Eurozone und in der EU25 sowohl gegenüber dem Vormonat als auch gegenüber dem Vorjahresmonat unverändert.
  4. Gesamte Industrie (ohne Baugewerbe). Gemäß der Ratsverordnung Nr. 1165/98 veröffentlicht Eurostat, soweit verfügbar, national saisonbereinigte Daten. Für die übrigen Mitgliedstaaten (Tschechische Republik, Griechenland, Spanien, Zypern, Lettland und Luxemburg) nimmt Eurostat die Bereinigung selbst vor. Somit werden zur Saisonbereinigung der nationalen Reihen unterschiedliche Methoden benutzt.


Die saisonbereinigten Reihen für das Eurozone und die EU25 werden durch Aggregation der arbeitstäglich bereinigten Reihen der Mitgliedstaaten und anschließende Saisonbereinigung berechnet. Die saisonbereinigten Daten für die gesamte Industrie (ohne Baugewerbe) beruhen daher nicht auf einem Aggregat der saisonbereinigten Indizes der Mitgliedstaaten, sondern unmittelbar auf den von den Mitgliedsländern gelieferten arbeitstäglich bereinigten Reihen. Die saisonbereinigten Wachstumsraten des Eurozones und der EU25 können daher von den gewichteten Wachstumsraten der Mitgliedstaaten abweichen (siehe Methodik des Produktionsindex der Industrie).

Dies bedeutet auch, dass das Aggregat nicht auf den veröffentlichten Teilergebnissen (Vorleistungs-, Investitions-, Gebrauchs- und Verbrauchsgüter, Energie) beruht.

     
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