Marita Dücker ist "FEMtech Expertin des Monats Mai"  

erstellt am
29. 05. 06

Grazer Informatikerin erstellt Computerprogramme für Abgasuntersuchungen
Wien (bmvit/sts) - "Mit der Initiative FEMtech wollen wir die Leistungen von Expertinnen im Technologiebereich besser sichtbar machen und vor allem auch das Bild der Forschung verändern. An den Rückmeldungen und dem regen Interesse sehen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so Forschungsstaatssekretär Mag. Eduard Mainoni anlässlich der Bekanntgabe der Juryentscheidung zur 'Expertin des Monats'. Für den Mai 2006 hat die hochkarätige Jury (ua. Univ.-Prof. DI Dr. Erich Gornik und Mag. Monika Kircher-Kohl) im Rahmen von FEMtech die Informatikern Dr. Marita Dücker ausgezeichnet. Dücker ist derzeit als Abteilungsleiterin bei der Grazer Firma DiTEST Fahrzeugdiagnose GmbH tätig.

Die 'FEMtech Expertin des Monats' Mai 2006 studierte Informatik an der Universität Paderborn (Deutschland) und war als wissenschaftliche Mitarbeiterin im C-LAB, einem gemeinsamen Forschungsinstitut von Siemens und der Universität Paderborn, tätig. Nach ihrer Promotion im Jahr 2002 begann sie bei der Firma DiTEST Fahrzeugdiagnose GmbH in Graz zu arbeiten. Sie war zunächst als Projektleiterin für das Produkt AVL DiX, eine PC-basierte modulare Diagnose- und Abgasuntersuchungsplattform zuständig.

Seit 2004 ist Marita Dücker Abteilungsleiterin der Softwareentwicklung. Arbeitsschwerpunkte der Grazer Informatikerin sind die Koordination, Erstellung und Umsetzung des Softwareentwicklungsprogramms sowie die Mitarbeit bei der Festlegung des Produktprogramms. "In unserer Entwicklungsabteilung bin ich die einzige Frau - diese Situation ist aber nicht neu für mich. Nach der Schule habe ich eine Berufsausbildung zur Informationselektronikerin gemacht und auch dort war es so, dass ich im Betrieb und in der Berufsschule vorwiegend männliche Kollegen hatte. Während meines Studiums in der Informatik war die Situation ähnlich. Der Frauenanteil lag bei ca. 15 bis 20 Prozent", so Dücker.

Für den Staatssekretär zeigt sich einmal mehr die Wichtigkeit des BMVIT-Förderprogramms 'FEMtech-Frauen in Forschung und Technologie', um den Frauenanteil in Forschung und Entwicklung zu steigern. "Zahlreiche Studien belegen, dass es volkswirtschaftlich eine Verschwendung ist, die Talente von Frauen nicht einzusetzen. Wir können es uns einfach nicht leisten auf diese Humanressourcen in der Forschung zu verzichten", sagt Mainoni und kündigt gleichzeitig eine Fortführung von FEMtech an.

Informationen: http://www.femtech.at.
     
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