Salzburg nimmt Verpflichtung gegenüber Vertriebenen ernst  

erstellt am
29. 05. 06

Burgstaller eröffnete Sonderausstellung "275 Jahre Emigrationspatent" im Bergbaumuseum Leogang
Salzburg (lk) - Salzburg habe durch die Protestantenvertreibung im 18. Jahrhundert viele große Persönlichkeiten verloren. Es sei daher eine richtige Entscheidung des Landes gewesen, 1953 die Patenschaft für den Salzburger Verein ("Vereinigung der Nachkommen salzburgischen Emigranten" mit Sitz in Bielefeld) zu übernehmen, zumal das Land seit dieser Zeit seine Verpflichtungen gegenüber den Nachkommen seiner ehemaligen Landesbürger stets sehr ernst genommen habe. Dies betonte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am 26. 05. bei der Eröffnung der Ausstellung "275 Jahre Emigrationspatent".

Die Landeshauptfrau erinnerte an die Landesausstellung im Jahr 1981, die dem Thema "Reformation, Emigration – Protestanten in Salzburg" gewidmet war und auf Schloss Goldegg stattfand. Darüber hinaus habe die Salzburger Landesregierung auch die Wiederherstellung der ehemaligen Hospitalkirche in Gumbinnen, dem heutigen Gussew im russischen Teil des früheren Ostpreußen, finanziell unterstützt. Auch in Hinkunft werde das Land innerhalb seiner finanziellen Möglichkeiten die Aktivitäten des Salzburger Vereins unterstützen, versprach Landeshauptfrau Burgstaller.

Die Ausstellung "275 Jahre Emigrationspatent" ist täglich außer Montag vom 27. Mai bis 29. Oktober von 10.00 bis 17.00 Uhr im Bergbaumuseum in Hütten/Leogang zu sehen. Am Samstag, 27. Mai finden als Teil der Feierlichkeiten zur Ausstellungseröffnung um 19.00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der Pfarrkirche Leogang und um 20.00 Uhr ein Salzburg-Österreichisches Marschkonzert in der Hauptschule Leogang statt.
     
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