Wintersaison brach wieder Rekord  

erstellt am
24. 05. 06

60 Mio. (+1,3%) ergeben erstmals mehr Nächtigungen im Winter als im Sommer; allerdings benutzten unsere deutschen Nachbarn weniger rot-weiß-rote Betten
Wien (statistik austria) - Laut Statistik Austria wurden im April 2006 rund 7,23 Mio. Übernachtungen bzw. 1,97 Mio. Ankünften gemeldet, das entspricht im Vergleich zum Vorjahresmonat einem Plus von 51,8% (Ankünfte: +30,1%); ausschlaggebend für dieses Ergebnis war die Verschiebung der Osterferien, welche 2005 in den März, diesjährig aber in den April fielen.

In der Wintersaison 2005/06 (November 2005 bis April 2006) wurden insgesamt 59,98 Mio. Übernachtungen gemeldet, das bedeutet gegenüber derselben Vorjahresperiode einen Zuwachs von 1,3%. Ausländische Gäste nächtigten in dieser Periode in Österreich um 0,9% häufiger als im Vorjahr, Inländer um +2,7%. Die Zahl der Gäste insgesamt bilanzierte ebenfalls positiv und erreichte mit 14,0 Mio. Ankünften ein Plus von 4,0%.

Abgesehen vom nächtigungsstärksten Herkunftsland Deutschland (25,73 Mio. Nächtigungen), welches ein Minus von 3,3% verzeichnete, waren die Nächtigungszuwächse der belgischen, italienischen, britischen und französischen Gäste überdurchschnittlich hoch (+3,9%, +6,8%, +6,0% bzw. +7,9%). Die Niederlande, das zweitwichtigste Herkunftsland (5,38 Mio. Übernachtungen) war betreffend Nächtigungsentwicklung mit +2,4% positiv, die US-amerikanischen Gäste nächtigten in dieser Saison um 0,5% weniger als im Vergleich zur Vorjahressaison.

Die Bundesländer schließen die Wintersaison 2005/06 mehrheitlich – abgesehen von Tirol
(-1,1%) und Vorarlberg (-1,3%) - mit einem positiven Nächtigungsergebnis ab. Am stärksten fielen die relativen Zunahmen im Burgenland (+13,5%) und in Niederösterreich (+6,2%) aus, in den übrigen Bundesländern lagen die Ergebnisse zwischen +1,3% in Oberösterreich und +3,9% in Kärnten. Wien erzielt mit 3,82 Mio. Übernachtungen ein Plus von 9,3%.

Der Trend zu qualitativ höherwertigen Unterkünften setzte sich auch in der vergangenen Wintersaison weiter fort: +6,4% bei den Übernachtungen in 5-/4-Stern-Betrieben, +2,4% in den 3-Stern-Betrieben); private Ferienhäuser bzw. -wohnungen verloren bei den Nächtigungen um 0,5%, Privatquartiere um -6,1%.

Im Vergleich mit der Sommersaison 2005 zeigt sich, dass die Winternächtigungen erstmals über jenen des Sommers liegen: 60,0 Mio. zu 59,6 Mio. Nächtigungen. Auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist mit 4,3 Tagen über jener des Sommers (3,8 Tage). Die Hälfte der Ausländernächtigungen findet im Winter in Tirol statt (49,7%), im Sommer sind es mehr als ein Drittel (37,5%); bei den Inländernächtigungen liegt im Winter Salzburg an der Spitze (23,4%), im Sommer ist es die Steiermark, die rund ein Fünftel der Nächtigungen der Österreicher auf sich vereint (19,8%).

In den ersten vier Monaten des Jahres 2006 wurden insgesamt 48,6 Mio. Übernachtungen gemeldet, das gegenüber derselben Vorjahresperiode einem Plus von 0,7% entspricht. 78% der Nächtigungen (38,2 Mio.) entfallen auf ausländische Gäste (+0,3%), 22% (10,4 Mio.) auf Inländer, die um 1,8% im Vergleich zur gleichen Vorjahresperiode zulegen konnten. Das Nächtigungsaufkommen in Hotels der gehobenen Kategorie (5-/4-Stern) nahm weiter zu (+5,9%), deutsche Gäste nächtigten um 4,2% weniger als im Jänner bis April 2005.
     
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