LH Haider: Volksgruppenpolitik ist vorbildhaft  

erstellt am
31. 05. 06

Feierliche Eröffnung der 14. Kulturwoche der Kärntner Slowenen (bis 2. Juni) in St. Paul/Lavanttal
St. Paul (lpd) - Kärntens Volksgruppenpolitik hat Vorbildcharakter. Das betonte Landeshauptmann Jörg Haider anlässlich der Eröffnung der 14. Kulturwoche der Kärntner Slowenen am 29. 05. Abend im Stift St. Paul. Bis 2. Juni dauert die vom Volksgruppenbüro des Landes in Zusammenarbeit mit slowenischen Kulturdachverbänden, der Diözese Gurk und dem Benediktinerstift St. Paul organisierte Kulturwoche, die mit Ausstellungen, Lesungen, Musik und Gesang ein reichhaltiges Programm bietet. Die Kulturwoche verfolge seit 14 Jahren das Ziel, außerhalb des autochthonen Siedlungsgebietes der Slowenen Möglichkeiten der Begegnung zu schaffen. Die Begegnung im Bereich der Kultur sei sehr wichtig, so der Landeshauptmann. Damit werde die kulturelle Vielfalt gezeigt und auch Brücken gebaut. Möglichst viele Menschen sollten die Kulturwoche besuchen, lud Haider ein.

Auf der Grundlage einer positiven Entwicklung sei ein besseres Verständnis aufgebaut worden und viele Dinge, die über den Staatsvertrag hinausgehen, seien erreicht worden, wies Haider auf den Kindergartenfonds oder das Musikschulwesen als Beispiele hin. Selbst die Drei Weisen im Zuge der EU-Sanktionen lobten den hohen Standard der Minderheitenpolitik in Österreich und Kärnten.

Es gebe im Land ein gutes und aktives Miteinander und gemeinsam mit der Bevölkerung werde man Lösungen für noch offene Punkte erzielen. Auch in Slowenien sollte das Kulturabkommen mit Leben erfüllt werden, unterstrich Haider die Vorbildwirkung der breiten und offenen Kulturpolitik Kärntens.

Diözesanbischof Alois Schwarz betonte, dass es sein Wunsch sei, dass im Rahmen der Kulturwoche im Zusammenspiel der Sprachen und Kulturen sowie ihrer verschiedenen Ausdrucksformen und des christlichen Glaubensschatzes die besondere Spiritualität und Begabung zum Dialog aufleuchte, die daraus entstehen und alle Kärntner bereichern könne. Für ihn sei die Kultur die entscheidende Dimension für die Identität eines Volkes, gleichzeitig bilde sie mannigfache und vielfältige Brücken zwischen Völkern und Volksgruppen.

Grußworte zur Eröffnung sprach auch der Bürgermeister von St. Paul, Hermann Primus. Für die musikalische Umrahmung sorgten Schüler der Ortsmusikschule St. Paul und der Slowenischen Musikschule. Durch das Programm führte Roberto Mrkun. Unter den vielen Gästen befanden sich Abt Heinrich Ferenczy, die Landtagsabgeordneten Raimund Grilc und Peter Kaiser, Landwirtschaftskammerpräsident Walfried Wutscher, der slowenische Generalkonsul Matjaz Longar und Monsignore Michael Kristof.
     
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