Treffen der Infanterie-Chefs in Saalfelden  

erstellt am
06. 06. 06

Wien (bmlv) - 22 Kommandanten von Infanterieschulen aus Europa und Übersee treffen sich von 12. bis 14. Juni zu einem Erfahrungsaustausch in Saalfelden. Die Jägerschule, die Infanterieschule des Österreichischen Bundesheeres, wurde mit der Austragung des 4. Europäischen Infanterie-Seminars betraut. Die 44 Teilnehmer kommen u.a. aus Deutschland, Estland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, den Niederlanden, Polen, Schweden, Spanien.

Vorführungen
Nach einem Festakt am Montag, den 12. Juni um 09.00 Uhr sind für die Teilnehmer zwei Vorführungen im freien Gelände geplant.

Ab ca. 09.30 Uhr wird im so genannten "Stoissen-Graben" ein mögliches Szenario eines internationalen Einsatzes gespielt. Ein Weg zu einer abgelegenen Ortschaft im Gebirge ist freizukämpfen um die Versorgung für die Bevölkerung sicherzustellen. Mit eingespielt wird dabei auch eine HELEVAC (eine Evakuierung mittels Hubschrauber Alouette III).

Ab ca. 13.00 Uhr findet auf dem Truppenübungsplatz in Hochfilzen eine Gefechtseinlage im scharfen Schuss statt. Bei dieser dynamischen Vorführung kommen Kampfpanzer "Leopard", Randpanzer "Pandur", Panzerabwehrlenkwaffen und Panzerabwehrrohre zum Einsatz. Mit eingebunden in die Präsentation ist auch ein "Black Hawk"-Hubschrauber.

Hohe fachliche Kompetenz
Die Jägerschule ist weltweit eine anerkannte und hoch geschätzte militärische Ausbildungsstätte, besonders was den Einsatz von Soldaten im Gebirge oder unter winterlichen Verhältnissen betrifft. 850 Teilnehmer aus 24 Nationen durchliefen bereits die diversen Ausbildungen zum qualifizierten Alpinpersonal oder die Schi- und Gebirgskurse an der Pinzgauer Ausbildungsstätte. Im Rahmen der derzeit laufenden Heeresreform ist vorgesehen, dass in Saalfelden ein Gebirgskampfzentrum entsteht.
     
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