Maschinen- und Metallwarenindustrie hat viele Jobs frei  

erstellt am
16. 06. 06

St. Pölten (nöwpd) - Unter eklatantem Facharbeitermangel hat die heimische Maschinen- und Metallwarenindustrie zu leiden. Auch die 292 Betriebe in Niederösterreich sind davon massiv betroffen. Clemens Malina-Altzinger, Obmann des Fachverbandes Maschinen- und Metallwaren Industrie, möchte diesen Missstand mit einer diesen Sommer startenden Imagekampagne beheben.

"Studien haben gezeigt, dass unsere Branche in der Öffentlichkeit über gar kein Image verfügt. Daher ist auch die Nachfrage an entsprechender Ausbildung äußerst gering. Sogar Studiengänge an Fachhochschulen mussten mangels Interesse bereits abgesagt werden², zeigt sich Malina-Altzinger besorgt. Dabei reiche der Bedarf von Lehrlingen und Facharbeitern in den Sparten Maschinenbautechnik, Metallbearbeitungstechnik und Maschinenmechanik über HTL-Ingenieure bis zu Fachhochschul- und Universitätsabsolventen der Studienrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik.

Dass diese Branche ein Impulsgeber für die heimische Wirtschaft ist, zeigt sich in der stetigen dynamischen Entwicklung: Österreichweit konnte 2005 eine Steigerung der abgesetzten Produktion um 10,6 Prozent auf 32,3 Milliarden Euro - rund sechs Milliarden davon stammen aus Niederösterreich - verzeichnet werden.

In Niederösterreich sind mit 292 Betrieben knapp 18 Prozent der mehr als 1.600 österreichischen Maschinen- und Metallwarenindustrieunternehmen ansässig. Zwischen Enns und Leitha beschäftigt der Wirtschaftszweig fast 30.000 Mitarbeiter und bildet 810 Lehrlinge aus. Das ist jeweils knapp ein Fünftel der bundesweiten Zahlen.
     
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