Sommersaison 2006 startet ernüchternd  

erstellt am
26. 06. 06

-10,6% bei den Nächtigungen im Mai 2006
Wien (statistik austria) - Laut Statistik Austria wurden im Mai 2006 rd. 5,8 Mio. Übernachtungen gemeldet, um 10,6 % weniger als im Mai 2005, wobei das negative Nächtigungsergebnis auf das Ausbleiben von ausländischen Gästen (–16,7 %) zurückzuführen war (Inländer weitgehend unverändert). Maßgeblich dafür dürfte neben der ungünstigen Witterung auch die Verschiebung der Pfingstferien bzw. Fronleichnam von Mai im Jahr 2005 auf Juni im Jahr 2006 sein. Das Nächtigungsaufkommen in Hotelbetrieben nahm in allen Kategorien ab (insgesamt –8,0 %), auch in Privatquartieren (–26,1 %) und in privaten Ferienhäusern/ -wohnungen (–29,2 %) war die Nächtigungsbilanz stark rückläufig. Die Zahl der Gäste (Ankünfte) nahm um insgesamt 6,4 % ab, die Ausländerankünfte um –10,7 %.

Betreffend die wichtigsten Herkunftsländer wurden bei den Nächtigungen von Touristen aus Deutschland (–27,1 %), aus der Schweiz (–14,9 %) und aus den Niederlanden (–14,7 %) Abnahmen gemeldet, während bei den Übernachtungen französischer (+12,8 %), italienischer (+5,8 %), britischer (+5,2 %) und amerikanischer Gäste (+10,2 %) Zuwächse zu vermelden waren.

Mit Ausnahme von Wien (+5,0 %) und Niederösterreich (+0,8 %) war in den verbleibenden Bundesländer im Vergleich zu Mai 2005 Nächtigungsrückgänge festzustellen, die höchsten in Vorarlberg (–21,0 %), die geringsten in Oberösterreich (–8,2 %). Im nach Nächtigungsanteilen stärksten Bundesland Tirol lag das Minus bei 19,8 %.

Für das bisherige Kalenderjahr 2006 (Jänner bis Mai 2006) lagen rund 54,3 Mio. Übernachtungen vor, um 0,8 % weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum; die Ankünfte stiegen hingegen auf über 12,5 Mio. (+1,2 %). Ausländische Gäste (–1,2 %) nächtigten seltener als Inländer (+1,4 %). Für Gäste aus Frankreich (+10,4 %), aus Belgien (+3,0 %) und aus dem Vereinigten Königreich (+6,5 %) konnten Zuwächse registriert werden, während Gäste aus Deutschland um 6,6 % weniger Nächtigungen in Österreich verbrachten. Das Nächtigungsaufkommen in Hotels der höchsten Kategorie (5-/4-Stern) nahm weiter zu (+4,2 %), während in den Privatquartieren und privaten Ferienwohnungen/-häusern die Nächtigungen um –9,1 % bzw. –2,7 % rückläufig waren.
     
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