Vorstand der ÖBB-Holding AG entlastet  

erstellt am
29. 06. 06

 Gorbach mit Geschäftsbericht zufrieden
Wien (bmvit) - Am Vormittag des 28.06. wurde die ordentliche Hauptversammlung der ÖBB-Holding AG abgehalten.Dabei wurde der Vorstand der ÖBB-Holding sowie der Aufsichtsrat der ÖBB-Holding AG vom Eigentümervertreter, Verkehrminister Hubert Gorbach, entlastet.

Gorbach zeigte sich mit der Präsentation des Geschäftsberichtes durch den Vorstand der ÖBB-Holding zufrieden: "Die vorgelegten Geschäftsdaten zeigen, dass die ÖBB auf einem guten Weg sind und die vorgenommene Reform des Unternehmens ein notwendiger und richtiger Schritt war. Besonders stolz bin ich auf die Kennzahlen der ÖBB, die eine bemerkenswerte Verbesserung aufzeigen". Das wirke sich positiv auf den Eigentümer der ÖBB, nämlich den Steuerzahler, aus. Aber auch die Fahrgäste profitierten spürbar von der Modernisierung des Unternehmens.

"Die Ziele im Jahr Eins nach der Reform konnten zu meiner Zufriedenheit erfüllt werden. Der Umsatz wurde gesteigert und kostenseitig konnte das Unternehmens signifikante Einsparungen vornehmen. Der vom Management der ÖBB eingeschlagene Reformkurs gewährleistet, dass die ÖBB für den stärker werdenden Wettbewerb am Schienenverkehrsmarkt gerüstet sind" schloss Gorbach.

 

 Kräuter: ÖBB-Jubelmeldungen grotesk
Wien (sk) - SPÖ-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter bezeichnet die Jubelmeldungen der ÖBB bzw. des "künftigen Ex-Vizekanzlers und 4. davongelaufenen gescheiterten Verkehrsminister der FPÖ bzw. des BZÖ" als grotesk. Kräuter: "Gorbach hat alles verschlechtert und zerstört, die Struktur der ÖBB, die Chancen auf den Bau des Semmeringbasistunnels und die Motivation der Mitarbeiter. Stark war er nur beim Postenschacher, den Beraterverträgen und der Verschleuderung der Bodenseeschifffahrt." Der "elendslange Rücktritt des Ministers" habe mehr als ein Jahr gedauert, nun finde er sich bald in der "Ahnengalerie der Ahnungslosen" mit Schmid, Forstinger und Reichhold wieder, so Kräuter am 28.06. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Die kürzlichen Aussagen von ÖBB-Chef Huber, wonach alle Rechnungshofkritikpunkte ausgeräumt seien, bezeichnet Kräuter als "lautes Pfeifen eines Angsthasen im Wald vor der Sitzung des Rechnungshofausschusses zum Thema ÖBB". Kräuter: "Ich habe selten einen so kritischen Bericht über die Zustände in den ÖBB gesehen."
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion

 
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