Mit "No alc but fun" gegen Konsumverhalten  

erstellt am
28. 06. 06

Appell an die Vernunft
Eisenstadt (blms) - Die Zahlen über die Trinkgewohnheiten Jugendlicher geben Anlass zur Sorge. Der Konsum von Alkohol ist "in", denn während das Alter bei den ersten Alkoholerfahrungen mit dem 13. Lebensjahr in den letzten 40 Jahren nahezu konstant geblieben ist, zeigen sich deutlich Unterschiede hinsichtlich der Anzahl jener, die im Vergleich zu früheren Generationen bereits in jüngeren Jahren mit einem regelmäßigen und damit schädlichen Alkoholkonsum beginnen.

"Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass Alkohol auch bei Jugendlichen klar an erster Stelle der missbräuchlich verwendeten Substanzen steht. Zudem kommen in den letzten Jahren vermehrt risikoreichere Formen des Konsums und neuartige, oft unterschätze Alkoholzubereitungen auf. In Fortsetzung früherer Aktivitäten unter dem Motto 'No alc but fun' wird daher heuer im Sommer eine neue Kampagne durchgeführt. Die Erfahrung der letzten Jahre hat nämlich gezeigt, dass vor allem Sommerfeste ein Problem beim Alkoholkonsum von Jugendlichen darstellen. Zu oft werden von den Veranstaltern die Altersgrenzen bei der Abgabe von Alkohol nicht beachtet bzw. versuchen Jugendliche die bestehenden gesetzlichen Regelungen zu umgehen", so Landesrätin Verena Dunst in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Mag. Christian Reumann, Kinder- und Jugendanwalt des Landes sowie Mag. Elvira Waniek-Kain, Referatsleiterin für Jugendschutz beim Amt der Bgld. Landesregierung.

Aus diesem Grund, so Dunst weiter, verfolgen wir eine Doppelstrategie. Zum einen verstärken wir die Schwerpunktkontrollen durch die Exekutive während der Sommermonate. Gleichzeitig starten wir diese Kampagne, die vor allem eine Bewusstseins bildende Wirkung zum Ziel hat. Geplant ist, bei möglichst vielen Zeltfesten Plakate von "No alc but fun" aufzuhängen. Damit sollen auch die Veranstalter ein Zeichen setzen, damit sie ihre Unterstützung für alkoholfreie Sommerfeste für Jugendliche bekunden. Jeder Veranstalter, der sich an dieser Aktion beteiligt, erhält eine Gutschrift in Wert von 150,-- Euro bei Vorlage von Getränke-Rechnungen vom Einkauf von antialkoholischen Getränken. Die Plakate sind bei der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft zur Abholung durch die Veranstalter hinterlegt.

Die Plakate selbst wurden von den Teilnehmern des "Streetwork Projekts Oberwart" gestaltet und angefertigt. Beim Streetwork Projekt Oberwart handelt es sich um eine Aktivität im Rahmen von Rettet das Kind. Betreut wurden die Jugendlichen dabei von Sabine Van der Bellen und Paul Csokayi.
     
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