Bartenstein: Südosteuropa ist für Investoren attraktiv, aber Verbesserungen sind möglich  

erstellt am
28. 06. 06

Ministerkonferenz des Südosteuropa Investment Compact in Wien zu Ende gegangen
Wien (bmwa) - "Die Länder Südosteuropas sind zu einer attraktiven Region für Investoren geworden, und gerade österreichische Unternehmen haben sehr schnell diese Chance erkannt und so eine führende Position unter den ausländischen Kapitalgebern eingenommen. Die über zehn Milliarden Euro, die jetzt schon zwei Jahr in Folge in die Region geflossen sind, sprechen eine deutliche Sprache. Aber weitere Verbesserungen der rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen sind nötig, um für Investoren attraktiv zu bleiben." Das betonte Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein am 27.06. in der Wiener Hofburg zum Abschluss der Ministerkonferenz zur Entwicklung eines regionalen Rahmenprogramms für Investitionen. Noch bestehende Behinderungen von Handel und Investitionen seien aus dem Weg zu räumen, und dazu seien Aktionen nicht nur der einzelnen Länder erforderlich, sondern auch Länder übergreifend auf regionaler Basis.

Das heute von den Ministern verabschiedete "Regional Framework for Investment" (RFI) sei ein bedeutender Schritt in diese Richtung, setzte der Minister fort. Südosteuropa sei die erste Region, die ein derartiges Rahmenprogramm eingerichtet hat, um als Referenz für die Ausarbeitung, Implementierung und Evaluierung politischer Maßnahmen zur Förderung von Investitionen zu dienen. Ein neu geschaffenes Komitee mit Regierungsvertretern und Repräsentanten des privaten Sektors aus den Ländern Südosteuropas und der OECD werde die weitere Entwicklung überprüfen und Verbesserungsvorschläge machen. Damit setze Südosteuropa den Schritt in eine neue Phase der Kooperation und beweise den Willen zu verstärkter Wettbewerbskraft, neuen Investitionen und verbessertem Zugang zum europäischen Markt, betonte Bartenstein.

Diese Konferenz war bereits die fünfte ihrer Art. Sie wurde von den gemeinsamen Vorsitzenden des Südosteuropa-Investment-Compacts - OECD, Österreich und Bulgarien - organisiert. Neben Bartenstein nahmen der Sonderkoordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa, Erhard Busek, der bulgarische Wirtschafts- und Energieminister Rumen Ovcharov und der stellvertretende OECD-Generalsekretär Richard Hecklinger die Eröffnung vor. Neben Ministern und hochrangigen Regierungsmitgliedern nahmen auch Unternehmensvertreter an der Konferenz teil.

Teilnehmerländer sind - alphabetisch gereiht - Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, die frühere jugoslawische Republik Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Rumänien und Serbien, mit dabei war auch die Interimistische UN-Verwaltung des Kosovo.
     
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