Positive Entwicklung der Rollenden Landstraße  

erstellt am
10. 07. 06

Ökombi-Übernahme bewirkt ROLA-Aufschwung
Wien (bmvit) - Die im letzten Jahr durch die österreichische Verkehrspolitik unterstützte Übernahme der Firma Ökombi durch die Rail Cargo Austria AG im Sommer 2005 hat zu einer massiven Belebung der Rollenden Landstraße geführt. Dies zeigt die aktuelle Halbjahresbilanz: In den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres hat die Ökombi GmbH 128.752 LKW auf der ROLA transportiert, das sind um 33.539 LKW mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und entspricht einem Zuwachs von 35%. Mit der deutlichen Ausweitung des Angebotes konnte aber auch gleichzeitig die Auslastung gesteigert werden. "Diese lag im Juni bei über 80% und das bei immerhin 66 Zügen pro Verkehrstag. Das entspricht einer Kapazität von über 1.300 LKW-Stellplätzen und einer realen Verlagerung von über 1.000 LKW pro Verkehrstag auf die Schiene", zeigte sich Verkehrsminister Hubert Gorbach erfreut über die aktuelle Entwicklung.

"Enorme Zuwächse wurden am Brenner erreicht. Heute fahren pro Tag 24 ROLA-Züge des sogenannten Brenner-Shuttles zwischen Wörgl und Brenner und 10 ROLA-Züge zwischen Trento und Wörgl. Damit wurden in den ersten sechs Monaten 53.115 LKW am Brenner von Tirols Straßen auf die Schiene verlagert. Dies entspricht einem Zuwachs von 29.454 LKW oder 124% im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres", erklärte Gorbach. Die Erfolgsfaktoren für diesen beachtlichen Zuwachs seien zum einen das dichte Angebot im 2 Stunden Takt und zum anderen die marktorientierte Preispolitik, die vor allem durch die konsequente Förderung des Kombinierten Verkehrs durch die österreichische Verkehrspolitik ermöglicht wurde, so der Verkehrsminister.

Es seien aber auch neue Projekte in Erarbeitung, führte Verkehrsminister Gorbach aus. So würden ab Herbst vier zusätzliche Nachtzüge am Brenner-Shuttle eingesetzt werden und vier Züge seien zwischen Trento und Regensburg oder Manching geplant. "Diese Entwicklung ist eine Bestätigung der österreichische Verkehrspolitik und zeigt, welche wichtige und wertvolle Option die Rollende Landstraße in der Verlagerung des Straßenschwerverkehrs auf die Schiene darstellt", schloss Gorbach.
     
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