Großhandelspreisindex: Plus von 2,6%  

erstellt am
06. 07. 06

Großhandelspreisindex im Juni 2006 um 3,9% gegenüber dem Vorjahr gestiegen; im 1. Halbjahr 2006 ergibt sich ein Plus von 2,6% im Jahresvergleich
Wien (statistik austria) - Der Index der Großhandelspreise (Basis: Jahresdurchschnitt 2005=100; ohne Mehrwertsteuer) für den Monat Juni 2006 beträgt nach Berechnungen der Statistik Austria 103,5 (vorläufige Zahl) und ist damit gegenüber Mai dieses Jahres um 0,3% gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat haben sich die Großhandelspreise um 3,9% erhöht. Im Mai 2006 betrug die Jahresveränderungsrate +3,7%.

Gegenüber dem Vormonat weisen insbesondere "Sonstige technische Chemikalien" (+8,3%), "Altmaterial und Reststoffe" (+4,3%) sowie "Eisen und Stahl" (+2,6%) Verteuerungen auf. Preissenkungen sind vor allem bei "Bekleidung und Bekleidungszubehör" (-2,0%), "Krafträdern, Teilen und Zubehör“ (-1,4%) sowie "Rundfunk- und Fernsehgeräten, Bild- und Tonträgern" (-1,0%) eingetreten.

Im Vergleich zum Juni 2005 haben sich insbesondere die Großhandelspreise für "Altmaterial und Reststoffe" (+73,5%), "NE- Metalle" (+46,1%), "Kunstharze und Rohkunststoffe" (+35,0%), "Sonstige Mineralölerzeugnisse" (+16,9%), "Eisen und Stahl" (+14,2%), "Motorenbenzin (inkl. Diesel)" (+11,4%) sowie "Blumen und Pflanzen“ (+10,3%) erhöht. Wesentliche Verbilligungen verzeichnen "Rundfunk- und Fernsehgeräte, Bild- und Tonträger" (-15,8%), "Datenverarbeitungsgeräte und periphere Einheiten" (-5,5%), "Fotoartikel und optische Erzeugnisse" (-4,8%) sowie "Fleisch, Fleischwaren, Geflügel und Wild" (-4,4%).

Der Großhandelspreisindex für Saisonwaren ist gegenüber Juni 2005 um 4,1% gesunken, jener der saisonunabhängigen Waren hat sich um 4,1% erhöht.

Im 1. Halbjahr 2006 liegt der Großhandelspreisindex um 2,6% über jenem des 1.Halbjahres 2005, wobei die Preise für "NE-Metalle" (+31,3%), "Sonstige Mineralölerzeugnisse" (+25,3%), "Altmaterial und Reststoffe" (+21,6%), "Kunstharze und Rohkunststoffe" (+18,8%) sowie "Motorenbenzin (inkl. Diesel)" (+14,9%) deutlich gestiegen sind. Stärkere Preisrückgänge sind bei "Rundfunk- und Fernsehgeräten, Bild- und Tonträgern" (-19,2%), "Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Einheiten" (-7,0%) sowie "Fotoartikeln und optischen Erzeugnissen" (-4,5%) zu beobachten.
     
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