Brau Union Österreich verbessert Umweltbilanz  

erstellt am
17. 07. 06

Linz (brau union) - 2005 war für Österreichs größten Braubetrieb nicht nur ein Jahr herausragender Innovationen, sondern auch neuerlich optimierten Umweltmanagements. Der soeben veröffentlichte Umweltbericht 2005/2006 weist weitere Verbesserung des Umweltindex*) und damit weitere Erfolge beim Schutz der Umwelt auf. Demnach wurden u. a. die Wieder-verwertungsquote signifikant verbessert, der Ressourcenverbrauch verringert, der Fuhrpark zu 100% mit lärmarmen LKWs ausgestattet und umweltfreundliches Erdgas in bereits sechs Braubetrieben eingesetzt bzw. 350.000 Nm3 Erdgas durch die Trebernverbrennung in Göss überhaupt eingespart.

Linz, am 17. Juli 2006. Die Schonung der Umwelt und der verantwortungsvolle Umgang mit ihren Ressourcen sind der Brau Union Österreich seit Jahren ein großes Anliegen. Interne Umwelt Audits in allen Betrieben, regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter und die Auszeichnung der Brauerei Puntigam zum bereits 9. Mal als Ökoprofitbetrieb sind nur einige der Erfolge der Umweltbilanz 2005/2006.

Ein Grund für die laufenden Verbesserungen ist, erläutert Markus L i e b l, Vorstandssprecher der Brau Union Österreich, anlässlich der Veröffentlichung des Umweltberichtes 2005/2006, "dass wir selbst unscheinbare Details beachten und damit in den letzten Jahren sehr schöne Erfolge errungen haben. Diese Philosophie ermöglichte uns auch 2005, nicht nur den gefährlichen Abfall und die Abwassermengen, sondern auch den Energiebedarf deutlich zu reduzieren."

Umweltindex von 70,3% (2003) auf 57,9% (2005) verringert
Diese Präsenz des Umweltschutzes in allen Unternehmensbereichen und laufende gezielte Maßnahmen haben bewirkt, dass der Umweltindex von 2003 bis 2005 von 70,3% auf 57,9% ge- senkt wurde. In den letzten 13 Jahren konnte dieser aussagekräftige Umweltparameter um insgesamt mehr als 20% verringert werden. Die signifikanteste Reduktion gab es von 2003 (70,3%) auf 2004 (63,4%).

Frischwasserverbrauch: Langfristiges Ziel bereits übertroffen
Einwandfreies Frischwasser ist der wichtigste Rohstoff bei der Malz- und Bierbereitung. "Das nachhaltige Wirtschaften mit Frischwasser ist die Voraussetzung für unseren eigenen Erfolg. Nur wenn wir mit dieser wertvollen Ressource verantwortungsbewusst umgehen, werden wir sie weiterhin in dieser Qualität erhalten können", betont Liebl.

Mit einem Verbrauch von 0,36 m3 Frischwasser pro Hektoliter Bier hat die Brau Union Österreich ihr langfristiges Ziel bereits heuer übertroffen.

Gesamtabfall: 93% gehen direkt in die landwirtschaftliche Wiederverwertung
Die Gesamtabfälle aus der Bierproduktion konnten im Jahr 2005 um 4,5%, auf 18,33kg pro 100 Liter Bier, reduziert werden. Fast 93% des anfallenden Abfalls wurden direkt der Landwirtschaft zur Wiederverwertung zugeführt (Biertrebern als Futtermittel); 6,6% wurden anders wiederverwertet. Damit hat die Brau Union Österreich eine Steigerung der Wiederverwertungsquote auf 99,5% erreicht.

Wie viel Wert die Brau Union Österreich auf die größtmögliche Wiederverwertbarkeit des Abfalls legt, zeigt auch die Kooperation mit der Universität Leoben: Im Jahr 2003 wurde gemeinsam mit den Wissenschaftern dieser Universität ein neuer Prozess für die energetische Verarbeitung von Biertrebern, die den größten Anteil an verwertbaren Altstoffen ausmachen, entwickelt. Diese Innovation wird in der Brauerei Göss bereits erfolgreich eingesetzt, in 73 Nationen wurde dafür ein Patent erteilt.

Verpackung: Mehrweganteil auf 76,2 % gesteigert
Die Wiederverwertungsmaßnahmen konnten auch den leichten Anstieg des Verpackungsanteils auf 4,30 kg pro Hektoliter Bier zum überwiegenden Teil wieder ausgleichen. Dabei wurden 301 Tonnen Karton, 106 Tonnen Altpapier und 120 Tonnen Kunststoffe dem Recycling zugeführt. Bei mehreren Artikeln konnte die Verpackung hinsichtlich des anfallenden Mülls sogar noch optimiert werden. Der Mehrweganteil des gesamten eingesetzten Verpackungsmaterials von 21.467 Tonnen liegt im Inland bei 76,2%, im Export bei knapp 40%.

Lärmschutz: Gelebte Verantwortung auf der ganzen Linie
Lärmschutzmaßnahmen in allen Bereichen sind ein unmittelbar wahrnehmbares Zeichen für das gelebte Verantwortungsbewusstsein der Brau Union Österreich. Bei allen Neuinstallationen wird darauf geachtet, dass nur moderne, lärmarme Techniken eingesetzt werden. Die Lärm-belastung der Arbeitsplätze wird so gering wie möglich gehalten, wo notwendig, stehen moderne Gehörschutzeinrichtungen zur Verfügung.

"Unseren Fuhrpark inklusive Nachschubfuhrpark haben wir nunmehr zu 100% mit lärmarmen LKWs ausgestattet, außerdem legen wir Wert auf kürzestmögliche Vertriebswege. In manchen Bereichen sind wir auch bewusst auf die Bahn umgestiegen", unterstreicht Liebl. Das habe nicht nur die eigene Effizienz erhöht, sondern belaste auch die Umwelt erheblich weniger.

Alle Betriebe nach DIN ISO 14.001 zertifiziert
2005 wurde auch die Zertifizierung aller Brauereien nach dem international gültigen Umweltmanagement-Standard DIN ISO 14.001 abgeschlossen. "Dass wir dieses Ziel erreicht haben, bedeutet nicht, dass wir uns nicht weiterhin für die Umwelt einsetzen werden. Der respektvolle Umgang mit unserer Umwelt ist eine wichtige Basis für nachhaltiges Wirtschaften und dieses wiederum ist die Voraussetzung für nachhaltige Unternehmenserfolge in der Zukunft" (Liebl).
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*) Die Brau Union Österreich stellt seit 1990 die wichtigsten Umweltparameter in Form eines Umweltindex dar. Er setzt sich aus den spezifischen Verbrauchsmengen an Rohstoffen, Frischwasser, Strom, Wärme und Verpackungsmaterial sowie den anfallenden Mengen an Abwasser und Abfällen zusammen und stellt jährlich die prozentuelle Veränderung jedes Parameters gegenüber 1990 dar. Ein stetig fallender Umweltindex ist ein Maß für die erfolgreichen Anstrengungen des Unternehmens im Umweltbereich.
     
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