Walter Schmögner Gedankenjäger  

erstellt am
13. 07. 06

Ausstellung bis 31. August in der Galerie Michitsch
Wien (michitsch) - Walter Schmögner wurde 1943 in Wien geboren und ist in Toledo/Spanien aufgewachsen. Akademische Ausbildung zum Graphiker in Wien. Längere Auslandsaufenthalte in Paris, New York und Hamburg, Gastprofessuren im In- und Ausland. Er lebt und arbeitet als Maler, Zeichner, Buchkünstler, Bildhauer und Bühnenausstatter in Wien und im Südburgenland.

Die wichtigsten Ausstellungen:
1970 Museum des 20. Jahrhunderts, Wien
1972 Musée d’Art Moderne, Paris, Kunsthaus Zürich
1976 Werke aus 12 Jahren in der Albertina, Wien
1979 Galerie Paul Facchetti, Paris
1991 „Magische Räume“ in der Schirn Kunsthalle, Frankfurt
1992 Arbeiten von 1980-1992 im Rupertinum, Salzburg
1995 Neue Arbeiten in der Kunsthalle Frauenbad, Baden bei Wien
1997 Retrospektive 1963-1996, Historisches Museum der Stadt Wien
2003 Infeld Haus der Kultur, Halbturn
2004 Burgenländische Landesgalerie Eisenstadt
2005 Artroom Würth, Böheimkirchen
2006 Haus der Kultur, Bozen

Seit seiner ersten Ausstellung 1963 hat sich seine künstlerische Welt vielseitig entfaltet. Waren es am Anfang skurrile Federzeichnungen menschlicher Schwächen, absonderlichen Getiers, explodierender Uhren und jämmerlich ertränkter oder in den Abgrund geschickter Personen, so beginnt Anfang der siebziger Jahre eine sich immer mehr ins Innerpsychische aufmachende Phase. Etwa zur selben Zeit feiert er mit seinen Kinderbüchern internationale Erfolge. (1971 großer deutscher Staatspreis für Jugendliteratur)

Ein Thema, das ihn nicht mehr losgelassen hat ist das der Extreme, die einen Dialog miteinander führen und auf eine gemeinsame Mitte drängen. In den achtziger Jahren beginnt Schmögner auf Leinwand zu malen, hauptsächlich großformatige Werke, oft farbstarke Auseinandersetzungen mit dem Licht oder auch graue unterirdische Architekturphantasien. Ende der neunziger Jahre entstehen filigrane Skulpturen aus Hanfschnüren und Weidenruten, mit Papier umwickelt, bemalt, geschützt von einem Glassturz. Damit gelingt ihm die Umsetzung seiner Strichzeichnung, die Materialisierung seiner „Seelenbilder“.

Informationen: http://www.elisabeth-michitsch.at
     
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