Österreichs Bischöfe rufen zu Gebet für den Nahen Osten auf  

erstellt am
24. 07. 06

Kardinal Schönborn und Bischof Kapellari bitten Katholiken um Unterstützung der Papst-Initiative
Wien (stephanscom.at) - Österreichs Bischöfe haben sich dem Aufruf von Papst Benedikt XVI. angeschlossen, am kommenden Sonntag besonders für den Nahen Osten zu beten. "In großer Sorge und mit ganzem Herzen schließe ich mich dem Aufruf des Heiligen Vaters an, am kommenden Sonntag einen Buß- und Bettag für den Nahen Osten zu halten", erklärte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, am Freitag. Der Wiener Erzbischof bat die Pfarrgemeinden und Gläubigen in seiner Erzdiözese, während der Gottesdienste, besondern in eigenen Fürbitten, der Sorgen und Nöte der Menschen im Nahen Osten angesichts der Eskalation der Gewalt zu gedenken und um Waffenruhe und Frieden zu bitten.

Der Grazer Bischof Egon Kapellari bat die Gläubigen, die Initiative des Papstes "durch inständiges Gebet und Information über die Konflikte und ihre Ursachen solidarisch mitzutragen".

Angesichts der Kriegshandlungen zwischen Israel und dem Libanon hat der Papst den Sonntag, 23. Juli, zu einem besonderen Gebetstag für den Frieden im Nahen Osten erklärt. Zugleich appellierte er an karitative Organisationen, ihre Hilfe für die von den Kämpfen betroffene Bevölkerung auszuweiten. Sofort müssten Korridore für humanitäre Hilfe eingerichtet werden, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Erklärung. Zudem mahnte der Vatikan zur einer Aufnahme "vernünftiger und verantwortlicher Verhandlungen". Die Integrität und Souveränität des Libanon müssten respektiert werden.

Ebenso unterstrich der Vatikan das Recht der Israelis auf ein Leben in Frieden in ihrem Staat und das Recht der Palästinenser auf ein "freies und souveränes Heimatland".
     
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