Trend zum Facharbeitermangel auch in Niederösterreich  

erstellt am
07. 08. 06

St. Pölten (nöwpd) - Den Rückgang der Arbeitslosigkeit und das dadurch kleiner gewordene Potential verfügbarer Arbeitskräfte spürt auch Österreichs größter Personalbereitsteller, die Trenkwalder Personaldienste AG, die ihre Zentrale in Schwadorf hat. Vor allem das Gewerbe und die Industrie haben große Schwierigkeiten, ihren Bedarf an Facharbeitern und Fachhelfern zu decken.
"Österreichs Wirtschaft zeigt deutliche Signale des Wachstums, dementsprechend steigt auch die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften. Derzeit können wir österreichweit 1.250 Stellen nicht besetzen", teilt Herbert Böhm, Vorstandsmitglied von Trenkwalder, dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Besonders angespannt sei die Situation in Oberösterreich und in Wien, wo jeweils rund 200 Facharbeiter und Fachhelfer fehlen.

Niederösterreich zeigt sich da mit etwa 60 fehlenden Facharbeitern und Fachhelfern vergleichsweise deutlich entspannter. Den Grund dafür sieht Prokuristin Irmgard Prosinger "in der sehr guten Kommunikation der Trenkwalder-Mitarbeiter". Über deren Vermittlung könne man nämlich in Niederösterreich viele Stellen rasch besetzen.

Im Sektor Personalbereitstellung ist Trenkwalder Marktführer nicht nur in Österreich, sondern auch in Ungarn, Tschechien und in der Slowakei. Derzeit unterhält das Unternehmen mehr als 200 Standorte in 14 europäischen Ländern. 2005 konnte ein Umsatz von 400 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Heuer peilt man einen Zuwachs um 35 Prozent auf 540 Millionen Euro an. Auch der Mitarbeiterstand soll sich um 35 Prozent auf 42.000 erhöhen.
     
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