Bei Bramburi keimt die erste Saat  

erstellt am
04. 08. 06

Schweiggers (nöwpd) - Der Waldviertler Erzeuger von Qualitäts-Erdäpfeln vermarktet jetzt auch Kartoffel-Saatgut und will die Mengen im neuen Geschäftsbereich bis zum nächsten Frühjahrsanbau bereits verdoppeln.

Neben Kartoffeln, Zwiebeln und Getreide hat die Bramburi Vertriebsges.m.b.H. aus Schweiggers im Waldviertel aus der Ernte 2005 im heurigen Frühjahr erstmals auch Kartoffel-Saatgut vermarktet. Aufgrund der regen Nachfrage will man die Mengen im neuen Geschäftsbereich bis zum nächsten Frühjahrsanbau bereits verdoppeln. “Wir werden die Saatgut-Menge bis zum Frühjahr 2007 von 2.000 auf 4.000 Tonnen aufstocken”, kündigt Bramburi-Geschäftsführer Karl Eder im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst an.

Endgültige Klarheit über die tatsächlichen Bestellmengen erwartet der Geschäftsführer nach den Ernten in den Exportmärkten. Von Niederösterreich aus beliefert das Unternehmen u.a. Ungarn, die Slowakei und Polen mit Saatgut. “Die Qualität unsere Ware wird von unseren Abnehmern geschätzt, daher sind auch die Mengensteigerungen im Saatgutbereich ziemlich wahrscheinlich”, meint Eder.

Deutliche Ertragseinbußen erwartet der Geschäftsführer dagegen im zweiten Einzugsgebiet von Bramburi, dem Großraum Stockerau. “Während die Witterungssituation im Waldviertel für den Kartoffelanbau gerade noch akzeptabel ist, gehen wir in der Region um Stockerau von Ertragsrückgängen um bis zu 40 Prozent aus”, befürchtet Eder. Der Preis für Kartoffeln werde dadurch zwar steigen, “allerdings müssen die Landwirte damit die finanziell eher schwachen Ernten von 2004 und 2005 stützen.”

Im abgelaufenen Kalenderjahr hat die Bramburi Vertriebsges.m.b.H. neben 2.000 Tonnen Kartoffel-Saatgut insgesamt 31.000 Tonnen Kartoffeln, 6.000 Tonnen Zwiebel und 10.000 Tonnen Getreide vermarktet.

Informationen: http://www.bramburi.at
     
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