Med-Uni-Wartezeiten  

erstellt am
03. 08. 06

 Broukal fordert Ende des schikanösen Quotentourismus
Wien (sk) - Ein "Ende des schikanösen Quotentourismus" fordert SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal. Es sei absolut unverständlich, dass die Medizin-Quotenregelung an die einzelnen Uni-Standorte gebunden sei. So komme es zu der skurrilen Situation, dass rund 50 deutsche Studierende mit dem Wunsch-Standort Innsbruck nach Wien wechseln müssen und im Gegenzug rund 50 Studierende aus Ostösterreich nach Innsbruck übersiedeln müssen. "Das ist eine unnötige finanzielle und soziale Belastung für die betroffenen Studierenden. Hier muss eine flexible Lösung gefunden werden", so Broukal am 02.08. gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.

Der SPÖ-Wissenschaftssprecher tritt daher für eine gesetzliche Regelung ein, die für die Uni-Standorte Wien und Innsbruck einen "Quotenverbund" schafft. "Diese Unis führen ein gemeinsames Testverfahren durch. Hier muss es gesetzlich möglich sein, eine gemeinsame Quote zu führen und den Standortwünschen der Studierenden nachzukommen." Die notwendige Gesetzesänderung könnte in der Plenarsitzung am 21. September erfolgen. Broukal wünsche sich eine "gemeinsame, öffentliche Erklärung der Parlamentsfraktionen, damit die Studierenden bereits in Kürze Planungssicherheit haben".

 

 Brinek: Scheinheiligkeit im Uni-Bereich beenden
Wien (övp-pk) - "Die SPÖ polemisiert seit Monaten gegen die von der Bundesregierung und der Mehrheit des Parlaments getroffene Regelung bei den Medizin-Universitäten, die 75 Prozent der Plätze für Inhaber österreichischer Reifeprüfungszeugnisse reserviert. Sie betreibt so billige Stimmfang-Politik auf dem Rücken der Studierenden", sagte ÖVP-Wissenschaftssprecherin Gertrude Brinek. Habe doch die SPÖ sowohl im National- als auch im Bundesrat gegen eine Lösung für die österreichischen Medizin- Studenten gestimmt. Wenn es nach der SPÖ gegangen wäre, hätten wir im Herbst an den Medizin-Unis erneut weniger als die Hälfte österreichischer Studierender, so Brinek und meinte abschließend: "Die SPÖ soll endlich ihre Scheinheiligkeit im Uni-Bereich beenden und die Studierenden nicht täglich mit neuen abstrusen Vorschlägen verunsichern."
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion

 
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