Österreich unterstützt Hochschul-Modernisierung im Kosovo  

erstellt am
09. 08. 06

Bundesministerin Elisabeth Gehrer und Staatssekretär Hans Winkler unterzeichnen Erklärung zur Förderung der Höheren Bildung im Kosovo
Wien (bmbwk) - In einer Erklärung zur Förderung der Höheren Bildung im Kosovo, die von Bundesministerin Elisabeth Gehrer und Staatsekretär Hans Winkler sowie dem Minister für Bildung, Wissenschaft und Technologie in Pristina, Agim Veliu, und dem UNMIK-Leiter Sören Jessen-Petersen unterzeichnet wurde, nimmt die Österreichische Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten (BMaA) und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (BMBWK) in Aussicht, in den kommenden 3 Jahren rund 3 Millionen Euro für die Modernisierung des Hochschulwesens im Kosovo zur Verfügung stellen. "Der österreichische Know-How-Transfer in den Westbalkan bringt Stabilität in die Region", betonte Bildungsministerin Gehrer.

"Unser Ziel ist es, dem Kosovo bei Reformen im Bildungsbereich zur Seite zu stehen und so den Studentinnen und Studenten eine qualitativ hochwertige Ausbildung in ihrem Heimatland zu ermöglichen", so Gehrer weiter. "Diese Entwicklungen sind die Basis für Österreichs wirtschaftlichen Erfolg in der Region. Österreich zählt schon jetzt zu den größten ausländischen Investoren im Kosovo", erklärte die Ministerin. Gleichzeitig leiste Österreich damit einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines gesamteuropäischen Hochschul- und Forschungsraums.

"Schon seit vielen Jahren unterstützt Österreich sowohl bilateral als auch im internationalen Rahmen federführend die Modernisierung und Europäisierung des Hochschul- und Forschungsbereichs in der Region des Westbalkans", so Winkler. Die OEZA setzt in den einzelnen Ländern umfangreiche Programme zur Verbesserung der Ausstattung der Universitäten, zur Modernisierung der Lehrpläne sowie zur institutionellen Stärkung der Hochschulbehörden um. Mit der nunmehr unterzeichneten Absichtserklärung, die den politischen Rahmen der künftigen Zusammenarbeit festlegt, setzt Österreich dieses Engagement konsequent fort. Die Österreichische Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit (OEZA) im BMaA beabsichtigt, 2,5 Millionen Euro für den Aufbau wichtiger, den europäischen Standards entsprechenden Institutionen im Kosovo zur Verfügung stellen.

Die Mittel des Bildungsministeriums (0,5 Mio Euro) fließen in Stipendienprogramme und gemeinsame Forschungsprojekte. "Wir bauen durch wissenschaftliche Kooperationen eine Brücke zwischen Österreich und dem Westbalkan. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zu einem geeinten Europa", schloss Bundesministerin Gehrer.
     
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