Zweitälteste Bürgerin Innsbrucks ist 103  

erstellt am
08. 08. 06

Innsbruck (rms) - Erstaunlich rüstig, beredt, humorvoll und einem guten Tropfen Wein nicht abgeneigt, so präsentierte sich Frau Christine Fiegl bei ihrem 103. Geburtstag im Wohnheim Hötting. Mit Freunden und der Familie wurde der Geburtstag mehrere Tage lang gebührend gefeiert. „Es freut mich außerordentlich, sie immer noch so agil anzutreffen“, freute sich Innsbrucks Sozialreferent Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger. „Mittlerweile besuche ich Sie schon zum 3. Mal und ich hoffe, dass noch viele weitere Besuche folgen mögen.“

Frau Christine Fiegl wurde am 31. Juli 1903 in Köln geboren. Neben der Arbeit im elterlichen Metzgereibetrieb war sie begeisterte Sportlerin. (Bruder „Ubi“ Eiker“ war Weltmeister im Staffelschwimmen). Christine Fiegl war besonders beim Tennis und beim Landhockey nicht zu schlagen. Bei einem Turnier im Meran hatte sie auch ihren Mann kennen gelernt, 1938 wurde geheiratet und 1943 kam die Familie nach Innsbruck, nachdem der Betrieb in Köln einem Bombentreffer zum Opfer gefallen war. Der Gatte fand in der Folge Arbeit bei der Innsbrucker Obst-Firma Folladori, ein Sohn war bei der Stadt Innsbruck als Wirtschaftsleiter für die Wohnheime zuständig, der andere Sohn arbeitete bei einer Versicherung. Christine Fiegl hat zwei Söhne, drei Enkel sowie vier Urenkel. Seit acht Jahren ist Frau Fiegl im Wohnheim Hötting zuhause und dort mit ihrem Leben rundum zufrieden. Als Rezepte für ihr hohes Alter nannte die Jubilarin sportliche Betätigung und Lesen. „Schließlich muss ich ja wissen, was so alles in der Welt passiert!“ Täglich absolviert sie daher ihr Gymnastikprogramm, um „fit“ zu bleiben, danach wird noch kalt geduscht.

Mit den besten Glückwünschen für das zukünftige Jahr verabschiedete sich Vizebgm. Sprenger vom Geburtstagskind. „Ihr geistiges Niveau ist beachtlich und ihr Wissen und die Einstellung zum Leben nachahmenswert. Sie könnten bei Debatten im Gemeinderat jederzeit mitdiskutieren“, schmunzelte Vbgm. Sprenger.
     
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