Bollmann bedauert Abbruch der Privatisierung des Flughafens Bratislava  

erstellt am
21. 08. 06

"Enorme Chancen für überregionales Projekt mit großer Signalwirkung leichtfertig vertan" - Flughafen Wien bereits heute als Luftfahrt-Drehscheibe bestens positioniert
Wien (pwk) - „Mit dem offiziellen Ausstieg der slowakischen Regierung aus der Flughafen-Privatisierung fällt in einer überregionalen Wachstums- und Innovationsregion im Herzen Europas ein wichtiges Projekt des Twin Cities-Konzeptes“, bedauert Harald Bollmann, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Erfreut zeigt er sich darüber, „dass der Flughafen Wien bereits jetzt bestens positioniert und als Drehscheibe etabliert ist. Das unterstreichen der Passagier- und Cargozuwachs im ersten Halbjahr 2006.“

Der im slowakischen Wahlkampf angekündigte Privatisierungs-Ausstieg sei, so Bundesspartenobmann Bollmann, „ein bedauerlicher Rückschritt mit negativer Signalwirkung.“ Die internationale Arbeitsteilung erfordere die Erreichbarkeit von Menschen und Märkten; diese könne mit dem Twin Cities-Konzept sicher gut und partnerschaftlich verwirklicht werden.

„Vor dem Hintergrund des Privatisierungs-Ausstieges kommt nunmehr dem verstärkten Ausbau der Schienenanbindung von Bratislava nach Wien eine verstärkte Bedeutung zu“, hält Bollmann fest. „Eine gute Verkehrsanbindung ist ein wesentlicher Standortvorteil. Eine funktionierende Transfer-Drehscheibe samt Flugnetzwerk ist ein bedeutender Wirtschaftsmotor mit hoher Umwegrentabilität für Arbeitsplätze, Incoming-Tourismus und die nationale Wirtschaft.“

In der heimischen Luftfahrtwirtschaft sind österreichweit insgesamt mehr als 36.000 Personen beschäftigt. Sie erwirtschaften eine jährliche Wertschöpfung von über 2,4 Milliarden Euro. „Damit trägt die Branche entscheidend zu Wohlstand und Standortqualität bei“, unterstreicht Bollmann abschließend.
     
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