Wahlkampf II  

erstellt am
16. 08. 06

 Darabos zu Strache: Grenze des Zumutbaren weit überschritten
Wien (sk) - Auch wenn im Wahlkampf pointiertere Formulierungen vorkommen können, sieht SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos in den aktuellen Aussagen von FPÖ-Chef Strache zur Ausländerpolitik die Grenze des Zumutbaren weit überschritten. Straches Ansagen und Forderungen seien "völliger Schwachsinn, das geht in eine Richtung, die in einem demokratischen Diskurs nichts verloren hat", sagte Darabos am 15.08. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Darabos sieht sowohl bei der FPÖ als auch beim BZÖ den Versuch, mit radikaler Rhetorik von den inneren Streitigkeiten abzulenken. So hat heute auch ÖVP-Koalitionspartner Haider vom BZÖ mit verbalen Ausritten auf sich aufmerksam gemacht. Unter anderem spricht Haider davon, dass "Österreich zu einem Ganoven und Lumpenstaat verkommt".

Bemerkenswert ist für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer dabei, dass diese Parteien mit der ÖVP seit sechs Jahren die Regierung bilden. "Man fragt sich also, gegen wen sich die radikale Kritik von Strache und Haider richtet und wen Haider meint, wenn er von Ganoven und Lumpen redet", so Darabos.

Darabos abschließend: "Am 1. Oktober haben die Österreicherinnen und Österreicher die Gelegenheit, dieses schwarz-orange-blaue Trauerspiel zu beenden."

 

 Vilimsky: Darabos sollte sich lieber um den ÖGB und die BAWAG kümmern
Wien (fpd) - Zu den völlig entbehrlichen Verbalinjurien des Herrn Darabos sei festzuhalten, dass es der SPÖ gut anstünde, sich um die Probleme im ÖGB und in der BAWAG zu kümmern. Mit den Genossen Elsner, Verzetnitsch und dem Rest der Champagnersozialisten haben man wahrlich genug zu tun. Im Übrigen sei Herr Darabos daran erinnert, dass die FPÖ unter Obmann Strache in Opposition sei und HC Strache auch niemals Teil dieser Bundesregierung war. Seine öberflächliche Wortspende gehe daher ins Leere, so FPÖ-Generalsekretär, Bundesrat Harald Vilimsky in einer kurzen Replik zu den Aussagen von Darabos.
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion

 
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